Signal zum Aufbruch
Probetage bei Formel-1
Barcelona – dpa. Das neue Formel-1-Zeitalter beginnt für Sebastian Vettel mit gelben Flecken auf dem Heckflügel des Ferrari SF70H. „Das Auto sieht nach Spaß aus“, sagte Vettel auf dem Circuit de Catalunya. Spektakel ist genau das, was sich die Formel-1Spitzen vom Jahrgang 2017 erwarten. Die Probeläufe sollen bis Donnerstag Aufschluss darüber geben, ob die Regelreformen der Rennserie frische Impulse geben. Breiter, flacher, schneller sind die Autos, der Motorensound wirkt satter, die Reifen sind fetter und haltbarer.
Die ersten Test-Kilometer im neuen Silberpfeil übernimmt Hamiltons Teamkollege Valtteri Bottas. Der Finne ersetzt Weltmeister Nico Rosberg und beweist einmal mehr die Standfestigkeit des Mercedes-Motors. An der Spitze steht zunächst meist Vettel. Für andere hingegen beginnt die Testphase mit Frust. Der Red Bull von Daniel Ricciardo rollt mit einem defekten Sensor aus. McLaren-Fahrer Fernando Alonso muss nach einer Runde wegen eines Öllecks aus dem Auto klettern. Zwar sind die Probetage dafür da, den Boliden die Kinderkrankheiten auszutreiben. Doch viel Leerlauf kann sich niemand leisten.
Acht Tage dürfen die Rennställe testen, ehe die Saison am 26. März mit dem Großen Preis von Australien beginnt. Jeder technische Kniff der Rivalen, wie das auffällige Loch in der Red-BullFront oder die seltsamen Seitenkästen des Ferrari, wird bis dahin auf seine Tauglichkeit analysiert sein. Wer jetzt daneben liegt, hat harte Monate vor sich.