Toter Walfötus angespült
Gemeindearbeiter entsorgten den Meeressäuger mit einem Bagger
Torrox – mit. Ein toter WalFötus ist am Freitagmorgen an den Peñoncillo-Strand neben dem Leuchtturm von Torrox Costa gespült worden. Als die 64-jährige Hamburgerin Ute Bornholt wie jeden Morgen gegen 11.30 Uhr mit ihren Hunden auf dem freien und zur Zeit von Wohnwägen besiedelten Gelände neben dem Leuchtturm spazieren ging, sah sie einen gelben Bagger am Strand stehen. „Ich dachte mir, das schaue ich mir einmal genauer an“, erzählte Bornholt. Mit ihren Hunden ging sie auf den Bagger zu und sah kurz darauf den toten Meeressäuger am Strand liegen.
„Ich wusste zunächst nicht, was das für ein Tier sein soll“, sagte die Hamburgerin. „Ich dachte zwar schon an einen Killerwal, aber mit Sicherheit konnte ich das nicht sagen.“Unverzüglich zog Bornholt deshalb ihr Smartphone aus der Hosentasche und begann damit, Fotos von dem toten Tier zu machen. „Während ich die Fotos von dem Meeressäuger schoss, haben die Gemeindearbeiter den Koloss mit dem Bagger in einen Müll-Container gehievt. Ich war deshalb etwas verwundert, weil ich eigentlich erwartet hatte, dass man das Tier vor seiner Entsorgung noch einmal untersucht. Aber weder Spezialisten noch Meeresbiologen schienen sich dieser Sache angenommen zu haben“, erklärte die Hamburgerin.
Mit den Fotos in der Tasche besuchte Bornholt schließlich die CSN-Redaktion in Torrox. Nach Recherche konnte man dort fest- stellen, dass es sich bei dem verendeten Tier um einen Wal-Fötus handelte. Warum das Tier zu Tode kam und an den Strand von Peñoncillo gespült wurde, ist allerdings unbekannt. In den vergangenen Jahren wurden immer wieder Meeressäuger wie Wale oder Delfine tot an die Strände der Costa del Sol gespült. Die Gründe dafür sind mannigfaltig.
Entweder verlieren die Tiere die Orientierung, verirren sich, stranden und sterben schließlich oder sie haben sich in Fischernetzen verfangen, sind mit Booten kollidiert oder einfach nur krank oder verletzt.