Neuer Trainer – gleiche Richtung
Erstes Spiel und erste Niederlage unter Míchel González – FC Málaga kämpft gegen den Abstieg
Málaga – mit. Das hatten sich die Chefs vom FC Málaga wohl anders vorgestellt. Man hat den ehemaligen Trainer der WeißBlauen, Marcelo Romero, durch Míchel González ersetzt, um eine Kehrtwende im Verein herbeizuführen. Tatsächlich hat sich aber nichts geändert. Im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Míchel unterlag der FC Málaga im eigenen Stadion mit 1:2.
Vielleicht ist es einfach noch zu früh und der Trainer braucht etwas mehr Zeit, um zu seinen Spielern durchzudringen. Aber einfach wird die Aufgabe für Míchel nicht. Nur noch wenige Punkte trennen den FC Málaga von einem akuten Abstiegsplatz. Das Selbstbewusstsein der Spieler dürfte deshalb im Keller sein.
Dabei fing nach der Entlassung von Marcelo Romero alles so gut an. Der Verein präsentierte sich neu und voller Energie. Zunächst wurden zwei Trikots des FC Málagas für den Preis von nur einem verkauft und damit das große Interesse der Fans an dem Verein neu geweckt. Danach feierte der Club seinen vierten Kindertag, an dem Fans unter 12 Jahren für das Spiel gegen Alavés am vergangenen Wochenende nur fünf Euro Eintritt bezahlen mussten. Und dann folgte das Spiel und eine erneute Niederlage. Ist die Euphorie etwa schon wieder vorbei? Nicht ganz.
Wie der Provinz-Verein am Montag mitteilte, gebe es ein überdurchschnittlich hohes Interesse am FC Málaga. Für das kommende Auswärtsspiel am Sonntag gegen Leganés habe es 202 Tickets gegeben, aber mehr als 1.000 An- fragen. Damit die Fans nicht wieder enttäuscht werden, trainieren die Weiß-Blauen unter der Führung von Míchel bei Wind und Wetter, um nach dem vierten verlorenen Spiel in Folge endlich wieder einen Sieg einzufahren.
Der kommende Gegner Leganés ist selbst ein Abstiegskandidat und deshalb schwer einzuschätzen. Allerdings stehen die Chancen, gegen solch einen Gegner zu gewinnen, weit höher, als gegen TopClubs und Champions-LeagueAnwärter zu punkten. Denn bereits eine Woche nach dem Spiel gegen Leganés kommt Atlético Madrid ins Rosaleda-Stadion. Dafür muss Míchel dann ganz tief in die Trickkiste greifen.