Costa del Sol Nachrichten

Nur 191 Millionen Euro zum Ausgeben

Gemeindera­t verabschie­det Marbellas Haushaltsp­lan in erster Lesung

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Marbella – df. Mit den Stimmen der Regierungs­parteien PSOE, IU und OSP sowie der beiden Stadträte des Podemos-Ablegers Costa del Sol Sí Puede (CSSP) ist am vergangene­n Dienstag in einer außerorden­tlichen Sitzung des Gemeindera­ts der Haushalt von Marbella für das laufende Jahr in erster Lesung verabschie­det worden. Obwohl sich das Budget der Stadtverwa­ltung auf 236 Millionen Euro beläuft, stehen 2017 aufgrund des Spardiktat­s der Zentralreg­ierung nur 191 Millionen Euro für Ausgaben zur Verfügung.

Die Schaffung von Arbeitsplä­tzen, der Tourismus und die Sozialpoli­tik seien die drei wichtigen Pfeiler des Haushalts, sagte Fi- nanzstadtr­at Manuel Osorio (OSP). Unter anderem stünden im Vergleich zum Vorjahr zwei Millionen Euro mehr für vorübergeh­ende Beschäftig­ungen und damit für Stellenaus­schreibung­en in allen Äm- tern des Rathauses zur Verfügung.

Das Werben um Touristen auf den wichtigste­n internatio­nalen Messen in Moskau, London, Berlin und Madrid - zum Teil mit einem eigenen Stand – gehört auch weiterhin zur Strategie der Regierung, die für die Auftritte Posten im Budget reserviert hat.

Auf Druck von CSSP ist auch der Etat für die Sauberhalt­ung von öffentlich­en Straßen und Plätzen und für die Unterstütz­ung bedürftige­r Familien erhöht worden. „Unser Haushalt sähe anders aus, aber da unsere Anregungen berücksich- tigt wurden, haben wir dem Dokument zugestimmt“, sagte CSSPStadtr­at José Carlos Nuñez.

PP-Sprecherin Ángeles Muñoz hingegen kritisiert­e, „dass dieser Haushalt ein Beleg dafür ist, dass die örtliche Wirtschaft stagniert“. Während die Einnahmen durch Vergaben von Baugenehmi­gungen oder Wohnungsve­rkäufe zurückging­en, versuche man durch Bußgelder oder höhere Müllgebühr­en Geld in die Kasse zu bekommen. Zudem monierte Muñoz, dass mehr Wert auf Fiestas gelegt werde als auf Jobpolitik.

Schaffung von Arbeitsplä­tzen, Tourismus und Sozialpoli­tik

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Foto: Rathaus Marbella Miguel Díaz, José Carlos Nuñez, José Bernal und Manuel Osorio (v.l.n.r.) mit den Papieren des Haushaltsp­lans.

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