EU klagt über Müllhalden
Spanien geht zu lasch gegen illegale Stätten vor
Madrid/Brüssel – sk. Langsam stinken Spaniens illegale Müllhalden der Europäischen Kommission gewaltig. Seit Jahren drängt die EU-Behörde auf eine Auflösung der nicht genehmigten Halden, 2014 rief sie den Europäischen Gerichtshof an und 2016 fiel das erste Urteil, weil 30 angezeigte Halden nicht aufgelöst worden waren. Strafe musste Spanien bisher allerdings nicht zahlen.
Nun kartet die EU-Kommissi- on nach und fordert die Versiegelung von 61 weiteren Halden. Brüssel unterstellt Spanien, generell nicht energisch genug gegen diese Stätten vorzugehen. Im Mai 2016 brannte ein riesiger Autoreifenfriedhof bei Toledo. Reststoffe, so die EU mit Verweis auf die Direktive 2008/98/CE, müssten so verwertet werden, dass keine Gefahren für die Gesundheit der Menschen, für Boden und Wasser sowie für die Flora und Fauna entstehen.