Bankia darf BMN schlucken
Madrid – sk. Die Großbank Bankia darf den maroden Sparkassenbund Banco Mare Nostrum (BMN) übernehmen. Für die erste Bankenfusion im Jahr 2017 kann die verstaatlichte Großbank auf Mittel aus dem Banken-Rettungsfonds Frob zurückgreifen. Bei beiden Banken kontrolliert der Frob 65 Prozent des Kapitals. Von der Fusion verspricht der Fonds sich eine höhere Rentabilität beider Institute, in der Hoffnung, dass die in sie gepumpten öffentlichen Gelder in Höhe von 24 Milliarden Euro irgendwann teilweise zurückkommen. Die Finanzmärkte scheinen die Integration geschluckt zu haben. Die Risiken gelten als überschaubar, Bankia ging selbst aus der Fusion von sieben geretteten Geldinstituten hervor. Außerdem wird die Operation als ein Vorspiel für einen gewagteren Coup gehandelt: die Übernahme der Banco Popular durch Bankia.