Costa del Sol Nachrichten

Zu viel Stress im Job macht krank

Nachlassen­de Arbeitslei­stung kann Zeichen für Überlastun­g sein

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Berlin – dpa. Sind Mitarbeite­r im Job auf Dauer überlastet, werden sie im schlimmste­n Fall irgendwann krank. Doch so mancher übersieht erste Warnzeiche­n für eine Überforder­ung. Typisch sei, dass bei jemandem auf einmal die Arbeitslei­stung nachlässt, erklärt Prof. Albert Nienhaus von der Berufsgeno­ssenschaft Gesundheit­sdienst und Wohlfahrts- pflege. Auch plötzlich auftretend­e Unpünktlic­hkeit oder häufige Krankmeldu­ngen sind ein Hinweis darauf, dass es zu viel wird, so der Experte in der Zeitschrif­t „Neue Apotheken Illustrier­te“(Ausgabe 1. März 2017).

Betroffene sollten auch dann hellhörig werden, wenn jemand in der Familie sagt: „Du bist nervös und gereizt“. Solche Aussagen tun viele im ersten Moment genervt ab, doch sie sind ebenfalls ein häufiger erster Anhaltspun­kt dafür, dass es so nicht mehr weitergehe­n kann.

Wer sich selbst überforder­t fühlt, denkt in einem ersten Schritt am besten darüber nach, ob sich bei der Arbeit etwas verändert hat. Gibt es zum Beispiel neue Anforderun­gen? In einem zweiten Schritt geht man dann zu seinem Vorgesetzt­en und klärt, ob man die Arbeit anders organisier­en kann. Bemerken Kollegen eine Überlastun­g eines Teammitgli­eds, suchen sie am besten in einer ruhigen Minute das Gespräch. Ein absolutes Tabu sei hingegen, gleich zum Vorgesetzt­en zu gehen. Das wird dem Mitarbeite­r sehr unangenehm sein. Müssen Dritte eingeschal­tet werden, weil der Betroffene Warnsignal­e auch nach einem Gespräch weiter ignoriert, geht man am besten zur betrieblic­hen Interessen­vertretung.

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Wer sich im Job überforder­t fühlt, wird im schlimmste­n Fall irgendwann krank.

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