Costa del Sol Nachrichten

Flächennut­zungsplan beschlosse­n

Dokument wurde bereits 2014 in erster Lesung verabschie­det

-

Mójacar – jan. Mójacar hat bisher noch nie über einen Plan zur Absteckung seines urbanistis­chen Wachstums verfügt, was der Gemeindera­t nun endlich ändern will. Den ersten Flächennut­zungssplan (Pgou) für den Urlaubsort hat das Plenum jüngst auf einer außerorden­tlichen Sitzung abgesegnet.

In erster Lesung war der Plan bereits vor drei Jahren verabschie­det worden. In der Folge mussten aber wiederholt Korrekture­n und Änderungen durchgefüh­rt werden. Nicht zuletzt um den kommunalen Flächennut­zungsplan den übergeordn­eten, regionalen Plänen der andalusisc­hen Regierung anzupassen wie etwa dem Pota (andalusisc­her Raumordnun­gsplan) oder dem Potla (Raumordnun­gsplan für die Levante-Küste Almerías).

Nach jener ersten Beschlussf­assung war der Pgou öffentlich bekannt gemacht worden, um den Einwohnern eine Einsichtna­hme zu ermögliche­n. Nach Angaben des Rathauses waren daraufhin insgesamt 105 Einwände vorgebrach­t. Von diesen seien 32 komplett und 25 partiell berücksich­tigt sowie 48 abgewiesen worden.

Beschränkt wird das urbanistis­che Wachstum in Mójacar nicht zuletzt auch durch mehrere Umweltbest­immungen wie etwa nationalen und regionalen Gesetzen zur Bewahrung der Küste vor weiterer Verbauung, den Richtlinie­n zum Schutz Trockenflu­ssbettes des Rio Aguas oder dem europaweit­en Netzwerk „Natura 2000“.

Land muss zustimmen

Trotz all dieser Einschränk­ungen sieht der nun abgesegnet­e Flächennut­zungsplan vor, dass zu den bisherigen 9.500 Wohnungen bis zu 5.500 neue hinzukomme­n könnten. Die Bevölkerun­g von Mójacar könnte, wenn der vom Plan vorgegeben­e Rahmen völlig ausgeschöp­ft wird, auf bis zu 25.800 Einwohner anwachsen. Das letzte Wort hierüber wird allerdings nicht der Gemeinde obliegen.

Dem Flächennut­zungsplan muss nämlich in letzter Instanz noch die Landesregi­erung zustimmen.

Newspapers in German

Newspapers from Spain