Wo Spaniens Seele wohnt
Freitag, 14. April 20.15 Uhr, hr-fernsehen
Der sonnenverwöhnte Süden der iberischen Halbinsel steht für Flamenco, für Leidenschaft und Lebenslust - und für das reiche kulturelle Erbe, das Zuwanderer und fremde Herrscher über Jahrtausende hinweg hinterließen. Das zeigt sich besonders in den Städten und Wehrdörfern des weiten Landes: maurische Paläste, mittelalterliche Burgen, Kirchtürme, die aus Minaretten entstanden.
Es zeigt sich aber auch in der offenen, gastfreundlichen Art der Andalusier: In den zahlreichen Cafés und Bars bleibt immer Zeit für einen Schwatz an der Theke.
Der Hotelzug „Al-Andalus“, hervorgegangen aus dem legendären Orientexpress, bringt seine Gäste in sieben Tagen zu den Höhepunkten einer klassischen Andalusien-Rundfahrt. Der zweite Teil dieser ganz besonderen Tour beginnt mit einer Fahrt von Ronda aus nach Granada.
Hier steht als Hauptanziehungspunkt die Alhambra - die einzige vollständig erhaltene maurische Palastanlage der Welt, die noch aus der Blütezeit islamischer Kultur und Wissenschaften vor tausend Jahren stammt - ein Märchen aus tausendundeiner Nacht. Die Alhambra krönt die vielleicht schönste Stadt Spaniens: Granada. Die beiden nächsten Stationen, Baeza und Ubeda, gehören zu den schönsten Zeugnissen der spanischen Renaissance, sie haben es auf die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes geschafft.
Letzte Station der Entde- ckungstour mit dem Hotelzug „Al Andalus“ist Córdoba. Wieder ein imposantes Beispiel für das fruchtbare Miteinander der Kulturen: Christliche, jüdische und islamische Gelehrte prägten die Blütezeit des einstigen Kalifats. Einzigartig ist die Mezquita. Die heutige Kathedrale war die ehemalige Hauptmoschee Córdobas. Aber auch ganz weltlich lassen sich die verschiedenen Kulturen erleben, die Andalusien prägten - bei einem Streifzug durch die Restaurants in der Altstadt.