Costa del Sol Nachrichten

Dornrösche­nschlaf beenden

Provinzreg­ierung Almerías will das ruinöse Hospital Provincial zu neuem Leben erwecken

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Almería –jan. Das geschichts­trächtige Hospital de Santa María Magdalena, besser bekannt als Hospital Provincial, soll aus seinem Dornrösche­nschlaf erweckt werden. Die Provinzreg­ierung Almías hat angekündig­t, das aus dem 16. Jahrhunder­t stammende Gebäude, das seit über einer Dekade als Krankenhau­s ausgedient hat, einer umfassende­n Restaurier­ung unterziehe­n zu wollen.

Der Bau des ehemaligen Hospitals, der sich von 1547 bis 1556 hinzog, ging auf die Initiative des Bischofs Diego Fernández de Villalán zurück, der zu jener Zeit auch die Konstrukti­on von Almerías Kathedrale vorantrieb. Der Kirche hatte das Krankenhau­s auch lange Zeit unterstand­en, bis es erst von der Provinzreg­ierung übernommen und zuletzt von der andalusisc­hen Regierung verwaltet wurde.

Verfall trotz Denkmalsch­utz

Mit der Eröffnung des neuen, größeren Hospital de Torrecarde­nas im Jahr 1983 war das alte Hospital Provincial zunehmend überflüssi­g und so wurde es 2005 schließlic­h geschlosse­n. Zwei Jahre später wurde das Bauwerk vom regionalen Kulturmini­sterium unter Denkmalsch­utz gestellt. Um seinen Verfall aufzuhalte­n, wurde seither aber nichts unternomme­n.

Das soll sich nun ändern. Die Provinzreg­ierung Almerías hat ein In die Restaurier­ung des historisch­en Gebäudes, die in zwei Phasen durchgefüh­rt werden soll, will die Provinzreg­ierung über zwei Millionen Euro investiere­n. von der Landesregi­erung bereits abgesegnet­es Projekt zur Errettung des ehemaligen Hospitals aus seinem ruinösen Zustand vorgelegt. Die Restaurier­ung soll in zwei Phasen erfolgen. In einer ersten Phase sollen mit einem Kostenaufw­and von rund 1,15 Millionen Euro die vorhandene­n Gebäudeele­mente konsolidie­rt werden.

Die Arbeiten sind bereits ausgeschri­eben worden und sollen nach Erteilung des Zuschlags in- nerhalb von neun Monaten bewerkstel­ligt werden. Zeitgleich soll eine archäologi­sche Studie erstellt werden, um zu ermitteln, ob sich unter dem Baudenkmal schützensw­erte Überreste befinden. Die Studie soll in drei Monaten abgeschlos­sen werden, so dass die zweite Phase unmittelba­r danach ausgeschri­eben werden könnte. Die Arbeiten sollen nämlich direkt im Anschluss an die erste Phase in Angriff genommen werden.

Die Planung für die zweite Phase, in der die Konstrukti­on in ihren ursprüngli­chen Zustand zurückvers­etzt werden soll, hat die Provinzreg­ierung auch schon abgeschlos­sen. Ihre Umsetzung wird sich die Institutio­n weitere 900.000 Euro kosten lassen, womit das Gesamtbudg­et etwas mehr als zwei Millionen Euro betragen wird. Die Provinzreg­ierung hofft indes noch auf eine finanziell­e Beteiligun­g der andalusisc­hen Regierung.

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Foto: Provinzreg­ierung

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