Wandern im Guadalhorce-Tal
Provinzverwaltung will im Landkreis einen Grünen Korridor schaffen
Málaga – df. Auf ihrer letzten außerordentlichen Sitzung, die am vergangenen Montag im Convento de la Encarnación in Coín stattfand, hat die Provinzverwaltung von Málaga ein ehrgeiziges und im wahrsten Sinne des Wortes wegweisendes Projekt auf den Weg gebracht. Wie bei den Sondersitzungen des Plenums üblich, drehten sich die Wortbeiträge um den Landkreis, in dem die Sitzung stattfand. Als „Paradies von hohem landwirtschaftlichen Wert“wurde das Valle de Guadalhorce bezeichnet, in dem ein grüner Wanderweg von über 50 Kilometern Länge entstehen soll.
Einstimmig hatten die Abgeordneten das Vorhaben verab- schiedet – einen Umstand, den Provinzpräsident Elías Bendodo (PP) ausdrücklich lobte. Schließlich handle es sich um einen „grünen Korridor“, der die Mündung des Río Guadalhorce mit dem Caminito del Rey verbinde. Mehrere Gruppen für landwirtschaftliche Entwicklung, die der Provinzverwaltung unterstellt sind, werden dafür sorgen, dass die Gemeinden Ardales, Álora, Pizarra, Coín, Alhaurín El Grande, Cártama, Al- haurín de la Torre und Málaga durchgehend zu Fuß durchwandert oder mit dem Rad durchfahren werden können.
Die Umweltdelegierte Marina Bravo (PP) hob hervor, wie wichtig der Wanderweg für die im Valle del Guadalhorce vereinten Orte ist. Man könne nun damit werben, dass die Obstund Gemüsegärten bald eine direkte Verbindung zu der Provinzhauptstadt Málaga haben, die sich in den vergangenen Jahren zur „Stadt der Museen“entwickelt habe.
Käranlage soll kommen
In einem verlesenen Manifest wurde auf die Notwendigkeit einer Kläranlage im Guadalhorce- Tal hingewiesen. Schließlich sei der Kreis der einzige in der Provinz Málaga, der über keine Anlage zur Wasseraufbereitung verfüge.Allerdings vermied es Elías Bendodo, konkrete Pläne oder Fristen für ein entsprechendes Bauvorhaben vorzubringen. Konkreter wurde er dagegen, was Maßnahmen im Straßenausbau anbelangen. Die A-357 müsse zur Schnellstraße ausgebaut und mit der A-92 verbunden werden.
Dieses Projekt ist Teil des Wahlprogramms der konservativen PP, die im Provinzparlament die Mehrheit hat, und soll noch in der laufenden Legislaturperiode auf den Weg gebracht werden.
Direkte Verbindung des Valle del Guadalhorce mit der Provinzhauptstadt Málaga