Costa del Sol Nachrichten

Und es rattert nichts

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Die Abkürzung AVE steht für Alta Velocidad Española (Spanische Hochgeschw­indigkeit). So bezeichnet werden Langstreck­enzüge, die mit bis zu 310 Stundenkil­ometern fahren können. Der Begriff AVE hat sich mittlerwei­le allgemein eingebürge­rt für Hochgeschi­ndigkeitsz­üge. Dabei gibt es mittlerwei­le auch den Avant, den Alvia und den Euromed. Aber nur der Ori- ginal-AVE fährt bis zu Tempo 310. Er bleibt der schnellste Zug.

Als der erste AVE anlässlich der Weltausste­llung in Sevilla von Madrid in die andalusisc­he Landeshaup­tstadt aufbrach, vermittelt­e der Zug ein völlig neues Eisenbahng­efühl in Spanien: „Es ist erstaunlic­h, dass bei Tempo 250 nichts rattert“, sagte VizeMinist­erpräsiden­t Narcís Serra bei der Premiere. Und auch heu- te noch nach 3.240 ausgebaute­n AVE-Schienenki­lometern setzt der spanische Hochgeschw­indigkeits­zug Maßstäbe. Bei mehr als 15 Minuten Verspätung gibt es die Hälfte des Fahrpreise­s zurück, bei mehr als 30 Minuten sogar den kompletten Fahrpreis. Eine derartige Selbstverp­flichtung zur Pünktlichk­eit würde die Deutsche Bundesbahn wohl in die Pleite treiben. (tl)

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Foto: EFE Ein AVE-Zug im Bahnhof: heute Alltag, vor 25 Jahren eine Sensation.

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