Vor Gran Canarias Küste nach Unfall
Fähre rammt Kaimauer und beschädigt Tankleitungen – Zehn Personen leicht verletzt
Madrid – dpa/ck. Vor der Urlaubsinsel Gran Canaria hat sich nach dem Unfall einer Fähre ein großer Ölteppich gebildet. Beim Auslaufen aus dem Hafen der Inselhauptstadt Las Palmas fuhr ein Schiff mit Ziel Teneriffa – offenbar wegen eines technischen Defekts – am Freitagabend mit rund 140 Passagieren an Bord gegen eine Kaimauer. Dabei wurden Tankleitungen im Hafen beschädigt, aus denen etwa 60.000 Liter Treibstoff in den Atlantik flossen.
Wegen des etwa 15 Kilometer langen Ölteppichs wurden am Sonntag alle Strände an einem etwa 20 Kilometer langen Küstenab- schnitt zwischen San Cristóbal und Gando gesperrt. Spezialteams setzten ihre Arbeiten fort, den Ölteppich einzudämmen.
13 Personen leichtverletzt
Der Regierungschef der Kanaren, Fernando Clavijo, hatte am Samstag via Twitter versichert, laut Experten bestehe keine nennenswerte Gefahr für die Umwelt.
13 Passagiere der Fähre seien wegen leichter Verletzungen oder Angstzuständen in Las Palmas behandelt worden. Die meisten Passagiere seien aber noch Freitagnacht zum Zielort Teneriffa gebracht worden.