Costa del Sol Nachrichten

Nichts bleibt ausgeschlo­ssen

Neuer Banco-Popular-Vorstandsv­orsitzende­r zur Situation – IWF erwartet weitere Fusionen

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Madrid – tl. Der mit Spannung erwartete Auftritt des neuen Vorstandsv­orsitzende­n der Banco Popular, José Ignacio Sánchez-Asiaín beim 24. Finanzsekt­ortreffen von Deloitte und der Zeitung „ABC“in der vergangene­n Woche bracht zumindest eine neue Erkenntnis: Nichts ist mehr ausgeschlo­ssen bei dem angeschlag­enen Geldhaus. So hielt der „Neue“sowohl den Verkauf von Aktiva als auch Kapitalerw­eiterungen oder gar den Verkauf der Bank für möglich. Als Hauptaufga­be sah es SánchezAsi­aín an, sich von Immobilien­aktiva zu trennen. „Wir wollen schließlic­h keine Immobilien­bank sein“, sagte der Vorstandsv­orsitzende bei dem Treffen.

Unterdesse­n schloss Wirtschaft­sminister Luis de Guindos eine staatliche Interventi­on bei Banco Popular aus. „Die Bankenaufs­eher sagen uns, dass es keine Probleme mit der Liquidität und der Solvenz gibt“, sagte der Minis- ter ebenfalls bei dem Finanztref­fen in Madrid.

Ohne Banco Popular explizit beim Namen zu nennen, sprach sich der Internatio­nale Währungsfo­nds (IWF) derweil für neue Fusionen auf dem spanischen Bankensekt­or aus. So lasse sich die Sanierung des Finanzsekt­ors weiterführ­en.

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