Plan gibt Sicherheit
Gemeinderat verabschiedet Anpassung des PGOU von 1986 an andalusisches Raumordnungsgesetz
Marbellas Gemeinderat verabschiedet Anpassung des PGOU an das LOUA
Marbella – df. Mit der Anpassung des derzeit gültigen Flächennutzungsplans (PGOU) von 1986 an das andalusische Raumordnungsgesetz (LOUA) gibt es in Marbella vorerst wieder Planungssicherheit Auf der letzten Sitzung des Gemeinderats am Freitag vergangener Woche haben die Koalitionsparteien PSOE, IU und OSP sowie PodemosAbleger Costa del Sol Sí Puede für die Dokumente gestimmt, welche die Stadt aus der Starre nach der Annullierung des Flächennutzungsplans von 2010 holen soll. Die Vertreter der PP enthielten sich der Stimme. Laut Stadtrat Cristóbal Garre sei es ein Rückschritt an einem veralteten Plan zu arbeiten, „ohne erste Schritte für die Ausarbeitung eines neuen begonnen zu haben“.
Baustadträtin Isabel Pérez vertei- digte die Strategie der Regierung mit dem Argument, „dass wir so kurzfristig eine Lösung für den Bausektor bieten können“. Vor allem von der PP hatte es immer wieder Kritik gehagelt, dass keine Baugenehmigungen erteilt würden. Dem widersprach Pérez und versicherte, dass die Vergabe einer Lizenz heute genauso viel Zeit in Anspruch nähme wie in den acht Jahren der konservativen Stadtregierung. „Man kann nicht die Arbeit des Bauamts kritisieren und gleichzeitig die Unterstützung für die notwendigen Schritte verweigern“, sagte die Politikerin. Zweifel hatte es zunächst gegeben, ob sich Costa del Sol Sí Puede auf die Seite der Dreier-Koalition stellen würde. Nachdem aber die Forderung erfüllt wurde, den angepassten Text des Flächennutzungsplans einen Monat lang der Öffentlichkeit zu präsentieren, wusste die Regierung schon vorher, dass die Abstimmung erfolgreich werden würde.
PP findet es einen Rückschritt, an einem alten Dokument zu arbeiten