Costa del Sol Nachrichten

Prozess mit 22 Angeklagte­n

Fall ERE: Ermittlung­en in den politische­n Reihen abgeschlos­sen

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Sevilla – lk. Das Landgerich­t von Sevilla hat alle Beweismate­rialien gegen Politiker und Beamte beisammen, um das erste Urteil im Korruption­sfall ERE zu fällen. 22 ehemalige PSOE-Größen und Beamte der andalusisc­hen Landesregi­erung werden vorgeladen.

Bereits im Februar hatte das Landgerich­t entschiede­n, dass die beiden ehemaligen andalusisc­hen Ministerpr­äsidenten Manuel Chaves und José Antonio Grinán zusammen mit den ehemaligen andalusisc­hen Ministern Gaspar Zarrías, Francisco Vallejo, José Antonio Viera, Antonio Fernández und den einstigen andalusisc­hen Ministerin­nen Magdalena Álvarez und Carmen Martínez Aguayo werden aussagen müssen.

Wie spanische Medien am vergangene­n Freitag berichtete­n, wurde die Anfechtung des ehemaligen Wirtschaft­sprüfers Manuel Gómez und der ehemaligen Finanzprüf­er des Finanzamts José Antonio Lozano und Antonio Estepa abgelehnt. Das Landgerich­t wirft ihnen vor, dass sie maßgeblich daran be- teiligt gewesen seien, die öffentlich­en Konten zu manipulier­en, um den Firmen in einer Krisensitu­ation Subvention­en zukommen zu lassen.

Ursprüngli­ch hatte Untersuchu­ngsrichter Álvaro Martín in seinem gerichtlic­hen Beschluss vom 31. Mai verfügt, dass 26 Personen zur mündlichen Verhandlun­g kommen sollten. Der ehemalige stellvertr­etende andalusisc­he Arbeitsmin­ister Justo Mañas, der Ex-Direkteor des Arbeitsamt­es Daniel Alberto Rivera, der ehemalige Direktor der Energie-Agentur Idea, Antonio Valverde und der ehemalige stellvertr­etende Minister für Innovation, Gonzalo Suárez, werden jedoch nicht vorgeladen.

Álvaros Vorgängeri­n, die Ermittlung­srichterin Mercedes Alaya, hatte 50 hohe Beamte der andalusisc­hen Landesregi­erung und Mitglieder der Energie-Agentur Idea beschuldig­t.

 ?? Foto: CSN-Archiv ?? Auch die ehemaligen andalusisc­hen Ministerpr­äsidenten Manuel Chaves (r.) und José Antonio Griñán sind angeklagt.
Foto: CSN-Archiv Auch die ehemaligen andalusisc­hen Ministerpr­äsidenten Manuel Chaves (r.) und José Antonio Griñán sind angeklagt.

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