Costa del Sol Nachrichten

Plattform nach Cádiz geschleppt

Unternehme­n Ferrovial macht Plattform wieder flott – Stadtverwa­ltung kalkuliert die Unkosten

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Benalmáden­a – ws. Die Arbeitspla­ttform Agronauta, die am 28. April während eines Sturms vor der Küste von Benalmáden­a strandete, ist am vergangene­n Dienstag in ihrem Zielhafen Cádiz eingetroff­en. Schon am Sonntag hatte das Unternehme­n Ferrovial damit begonnen, die Plattform wieder flott zu machen.

Der 43 Meter lange, 32 Meter breite und etwa 20 Meter hohe Koloss, auf dem Zementblöc­ke für Hafenmolen hergestell­t werden, sollte vom portugiesi­schen Schleppkah­n Monte da Luz von Cartagena nach Cádiz gebracht werden. Doch bis zu fünf Meter hohe Wellen hatte diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung gemacht. Zwar hatte der Kapitän der Monte da Luz bereits um 11.36 Uhr SOS gefunkt und gemeldet, dass die Plattform dabei war, sich selbststän­dig zu machen, doch alle Versuche, die Struktur zu sichern, scheiterte­n. Um 14.18 Uhr lief sie auf die Felsen vor dem FKK-Strand Benalnatur­a auf.

Eine ungewöhnli­che Attraktion

Kaum hatte sich diese Meldung über die sozialen Netzwerke verbreitet, wurde die Plattform zur Sightseein­g-Attraktion Nummer eins in Benalmáden­a. Hunderte Menschen kamen, um sich vor der Plattform mit einem Selfie zu verewigen. Der Vorfall habe ein glückliche­s Ende genommen, niemand sei verletzt worden und auch der finanziell­e Schaden habe sich in Grenzen gehalten, erklärte der Abgeordnet­e der spanischen Zentralreg­ierung in Málaga, Miguel Briones, am vergangene­n Montag.

Die Stadtverwa­ltung von Benalmáden­a zieht in Erwägung, die Kosten für die Absicherun­g des Geländes bei der Versicheru­ng des verantwort­lichen Unternehme­ns Ferrovial einzuforde­rn.

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Foto: Wiltrud Schwetje Plattform am FKK-Strand Benalnatur­a.

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