„Nicht immer billiger als die Taxis“
José Royón von der Taxivereinigung Autmat aus Málaga im CSN-Interview über die neue Konkurrenz durch Cabify
Málaga – nic. Die CSN hat sich über die alternativen Fahrdienstanbieter mit José Royón unterhalten, dem Vorsitzenden von Aumat ( Asociación Unificada de Autónomos del Taxi), der größten Taxifahrerveinigung Málagas. Am 30. Mai haben Taxifahrer aus ganz Spanien in Madrid demonstriert. gegen viel größere Freiheiten, was die Preise betrifft. geben. Wir haben aber fast 600, so dass das Verhältnis längst nicht mehr stimmt. Bei allem Verständnis für die Taxifahrer – für die Kunden sind die alternativen Fahrdienstanbieter eine günstige Alternative. Für die Mindeststrecke bei solchen Anbietern zahlt man rund sechs Euro. Wer mit dem Taxi im Zentrum von Málaga eine Kurzstrecke von zwei Kilometern fährt, zahlt dagegen nicht einmal vier Euro. Bei Fahrten zum Flughafen gibt es kaum Preisunterschiede. Wenn ich mir die App anschaue, sehe ich wenig Unterschiede. Manchmal sind die traditionellen Taxis sogar billiger. Und bei einer dringenden Fahrt geht es viel schneller, an einer Haltestelle ein Taxi zu nehmen, als telefonisch ein Auto mit einer VTC-Lizenz unter Vertrag zu nehmen. Wir leben in einem freien Land, in dem jeder selbst entscheiden kann, mit welchem Verkehrsmittel er sich fortbewegt. Der Taxisektor an der Costa del Sol kann sich jedoch sehen lassen, denn wir haben einen Fuhrpark mit neuen, modernen und umweltfreundlichen Autos. Demnächst sollen sogar Elektroautos eingesetzt werden. Dies ist richtig, aber gegen das Gesetz. Per Gesetz dürfen alternative Fahrdienstanbieter nur mit Vorvertragnahme arbeiten. Die Autos dürfen daher gar nicht am Flughafen, am Bahnhof und anderen Stellen mit hohem Publikumsaufkommen stehen. Hier müsste die Polizei einfach stärker durchgreifen. Für Ende des Monats ist wieder etwas geplant, entweder eine Demonstration in Madrid oder Demos in jeder Provinzhauptstadt.