Unwettern trotzen
Warten hat ein Ende: Küstenbehörde gibt grünes Licht für Bau eines Damms am Strand El Bombo
Stadtverwaltung von Mijas hat Studien für den Bau eines Damms an der Küste gemacht
Mijas – lk. Der jüngste Streit zwischen dem Regierungsteam von Mijas und der oppositionellen Volkspartei PP scheint endgültig beigelegt. Die Küstenbehörde übernimmt nun den Bau eines Damms am Strand „Playa El Bombo“von La Cala de Mijas.
Dieser Entscheidung gingen zwei Studien voraus. Eine hatte das Amt für Infrastruktur und die andere die für Strände zuständige Behörde erstellt. Darin wurde der Küstenstreifen von Mijas unter die Lupe genommen. Diese Studien enthalten auch Diagnosen und langfristige Pläne. Nun ist es die Aufgabe der Küstenbehörde, ein Projekt zu erstellen, um mit den Bauarbeiten beginnen zu können.
Unberechtigte Kritik der PP
Gegenüber spanischen Medien teilte die Regierungsmannschaft mit, dass es für sie ein Rätsel sei, weshalb es Kritik vonseiten der PP gehagelt habe, wenn doch die Kompetenz bei der PP-Regierung in Madrid und der ihr unterstellten Küstenbehörde liege.
„Die Stadtverwaltung hat alles getan, um das Prozedere in Gang zu bringen“, sagte der Stadtrat für Infrastruktur, José Carlos Martín (Ciudadanos). Auch das Umweltministerium sei informiert worden, um den Prozess zu beschleunigen, so Martín. Geplant sei, dass Mitglieder der Stadtverwaltung am Runden Tisch zum Thema „Küstenstreifen der Costa del Sol“zusammen mit Experten nach Lösungen suchen, um die Folgen von Unwettern künftig möglichst ge- ring zu halten. Wie spanische Medien berichteten, hatte die Stadtverwaltung fast ein Jahr lang auf eine Antwort von der Küstenbehörde gewartet. In erster Linie ging es in der von der Stadtverwaltung erstellten Studie darum, dass mehr Dämme an der Küste von Mijas gebaut werden sollen.
Spanische Lokalzeitungen hatten am 7. Mai darüber informiert, dass Martín bereits einige Schreiben an die Küstenbehörde geschickt hatte, um endlich eine Ant- wort und einen Lösungsvorschlag zu erhalten. Im April hatte die PP in einem Plenum jedoch kritisiert, dass das Regierungsteam von Mi- jas das Projekt blockiert. Der Stadtrat für Infrastruktur, José Carlos Martín (Ciudadanos), betonte jedoch ausdrücklich, dass bei jeder Art von Baumaßnahmen an den Stränden sowohl die Küstenbehörde als auch das Umweltministerium grünes Licht geben müssen. Solange dies nicht geschehen sei, so Martín, sei es unmöglich, zur Tat zur schreiten.
„Der Bau von Dämmen wird Einfluss auf die Strände der angrenzenden Gemeinden Fuengirola und Marbella nehmen, da sich die Sandbewegungen verändern werden“, gab Martín zu bedenken.
„Der Bau von Dämmen
wird Einfluss auf die Strände von Fuengirola und Marbella nehmen“