Mehr Subventionen
Die Gemeinde Torrox erhält den Status einer Stadt mittlerer Größe – Höhere Subventionen winken
Torrox kann mit über 20.000 Einwohnern auf neue staatliche Gelder hoffen
Torrox – mit. Torrox hat das erste Mal in seiner Geschichte mehr als 20.000 gemeldete Einwohner verzeichnet. Das hat Torrox‘ Bürgermeister Óscar Medina (PP) mitgeteilt. Das Gemeindeoberhaupt begründete die Beliebtheit von Torrox damit, dass die Gemeinde wirtschaftlich stabil, attraktiv und sicher sei. Die Kriminalitätsrate konnte Medina zufolge in der Gemeinde um 8,3 Prozent reduziert werden. Die Tendenz sei weiter fallend, so das Gemeindeoberhaupt. Außerdem lobte Medina die Arbeit seiner Stadträte, die seiner Meinung nach die Infra- struktur enorm verbessert, große sportliche und kulturelle Veranstaltungen organisiert und einzigartige Werbeaktionen – dabei führte er unter anderem die bunten, schattenspendenden Regenschirme auf der Plaza de la Constitución in Torrox Pueblo auf – in die Wege geleitet haben. Auch machte Medina auf die Qualitätsauszeichnung „Q“der Tourismusbüros in Torrox aufmerksam.
„Für Außenstehende klingt das alles nach einem Paradies“, sagte Sabine Kowloski. Die Düsseldorferin kommt alle drei Monate für vier Wochen nach Torrox, um sich zu entspannen und von der anstrengenden Arbeitswelt in Deutschland zu erholen. „Die meisten Urlauber gehen davon aus, das alles, was Torrox in den vergangenen Monaten geschaffen hat, eigentlich die Normalität sein sollte. Dazu gehören in einem vom Tourismus lebenden Ort natürlich auch ordentliche Strände. Denn das ist das, was die meisten Urlau- ber wirklich haben wollen. Das ist aber auch leider eines der wenigen Sachen, die in den vergangenen Wochen gefehlt haben.“
Auch an anderen Stellen hagelte es von vielen Residenten und Anwohnern zuletzt Kritik wie etwa bei der Einrichtung blauer Parkzonen. Doch daran kann künftig gearbeitet werden. Denn ab einer Einwohnerzahl von 20.000 Bürgern gilt eine Gemeinde als sogenannte Mittelstadt. Durch diesen Status stehen ihr höhere staatliche Subventionen zu, um die Infrastruktur und das Sozialsystem der Stadt weiter auszubauen.
Ab 20.000 Einwohner gilt eine Gemeinde als Mittelstadt