Rückendeckung für Wellenbrecher
Bürgerplattform und Marbellas Bürgermeister Bernal verteidigen begehbare Konstruktionen
Marbella – df. Bis in die 1980er Jahre waren die begehbaren Wellenbrecher ein gewohntes Bild an den Stränden von Marbella. Die sozialistische Regierung hatte seinerzeit für den Abbau der Konstruktionen gesorgt, deren Wiederaufbau nun wieder heiß diskutiert wird. Nach den schweren Unwettern des vergangenen Winters mussten die Uferzonen einen starken Sandverlust hinnehmen, der nur an den Stadtstränden und in San Pedro Alcántara durch Aufschüttungen teilweise wieder kompensiert werden konnte.
Dass etwas gegen das Verschwinden der Strände getan werden muss, hat nun auch Bürgermeister José Bernal (PSOE) erkannt. Bei einem Treffen mit einer Bürgerplattform, die sich für den Bau der begehbaren Wellenbrecher einsetzt, brachte er seine Rückendeckung für das Projekt zum Ausdruck. „Damit können in Zukunft Kosten vermieden werden, denn die alljährlichen Aufschüttungen verschlingen zum einen eine Menge Geld und zum anderen werden sie durch erneute Unwetter wieder zunichte gemachte“, bemerkte Bernal. Das spanische Umweltministerium müsse sich ernsthaft mit diesem Vorschlag befassen, der eine definitive Lösung für das Problem an den Stränden sein könnte. José Miguel Lima von der Bürgerplattform wiederum begrüßte die Offenheit des Stadtoberhaupts und erinnerte daran, dass die im Jahr 1969 errichteten begehbaren Wellenbrecher den Stränden 20 Jahre lang Sicherheit geboten hätten. Schon bald solle eine Unterschriftensammlung für das Projekt gestartet und eine Kundgebung organisiert werden, um die Bürger zu überzeugen.