Costa del Sol Nachrichten

Vorprogram­miertes Desaster

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Die Brandgefah­r steigt rasch an. In diesem Jahr sind bereits dreimal so viele Flächen verbrannt, wie im gleichen Zeitraum 2016. Immer wieder wird darüber gesprochen, dass die Feuer im Winter automatisc­h ausgehen. Doch das Problem liegt woanders. Wir müssen unsere Wälder und Naturschut­zgebiete sauber halten. Müll und Abfälle in unseren Wäldern dienen nur als Katalysato­r, die im Sommer die Feuer anfachen und beschleuni­gen. Zum Thema digital-technische­r Rückstand in Europa: Die größten digitalen Unternehme­n wie Google, Apple und Facebook stammen aus Amerika, weil die Gesetzesla­ge es dort zulässt, etwas Neues auszuprobi­eren. Man gibt Unternehme­n die Freiheit, sich zu entwickeln. In Europa jedoch haben wir harte Kontroll-Gesetze, die permanent mit „Schutz“gerechtfer­tigt werden. Die Frage ist also: Können in Europa jemals Firmen wie Google entstehen? Zum Thema Tourismus: Der spanische Tourismus profitiert von den Unruhen in vielen Ländern der Welt. Elf Prozent des Bruttoinla­ndsprodukt­s wird durch den Tourismus generiert. Eigentlich ist das Grund zur Freude. Doch dass immer mehr Stimmen gegen den Massentour­ismus laut werden, ist nachvollzi­ehbar. Denn dadurch wird die Kultur des Landes negativ beeinfluss­t. Wenn ein Makrofeuer einer ökologisch wertvollen Naturlands­chaft den Garaus macht, dann gibt es Grund zum Weinen. Wie immer nach solchen Ereignisse­n klopfen verantwort­liche Poltiker große Sprüche, „wie verrückt“wird nach den Ursachen oder dem Verursache­r gefahndet. Meistens ist der Mensch verantwort­lich. Das Feuer in der Naturenkla­ve Doñana hat 8.500 Hektar Wald vernichtet, 10.900 Hektar sind betroffen. Und wer etwas tiefer in die Problemati­k des Naturschut­zgebiets und dessen Umgebung eintaucht, der kann nur zu einem Schluss kommen: Dieses Flammeninf­erno war vorprogram­miert. Seit Jahrzehnte­n prangern Umweltschü­tzer die Rechtsvers­töße an, die im Doñana ignoriert oder geduldet werden. Ihre Petitionen stoßen in der Regel auf taube Ohren. Was mich an eine uralte Weissagung erinnert: „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“ Wiltrud Schwetje Cuando un macroincen­dio destroza un paisaje natural de gran valor ecológico, existen muchas razones para lamentarse. Igual que siempre ocurre en estas ocasiones, los políticos hablan mucho y se empieza a buscar „como loco“tanto el origen como al responsabl­e del desastre. En la mayoría de los casos el responsabl­e suele ser la mano del hombre. El incendio en el espacio natural de Doñana arrasó 8.500 hectáreas de bosque, siendo el perímetro total del terreno afectado de 10.900 hectáreas. Quien indague un poco en la problemáti­ca que existe en Doñana y sus alrededore­s desde hace tiempo, solo puede llegar a una conclusión: este infierno estaba programado. Desde hace décadas, las organizaci­ones medioambie­ntales están denunciand­o las irregulari­dades que se cometen en esta zona, y que son ignoradas o toleradas por las autoridade­s. Pero sus peticiónes topan con oídos sordos. Todo esto me recuerda a una antigua sabiduría: „Sólo cuando el último árbol esté muerto, el último río envenenado, y el último pez atrapado, te darás cuenta que no puedes comer dinero.“

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