Costa del Sol Nachrichten

Strategiep­lan für Küstenschu­tz

Ministeriu­m versucht die Folgen des Klimawande­ls einzudämme­n

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Madrid – ck. Das Ministeriu­m für Umweltschu­tz nimmt den Kampf gegen den beschleuni­gten Klimawande­l ernst. Ministerin Isabel García Tejerina hat im Kontrollau­sschuss des Senats „eine gründliche Analyse der Risiken durch den Klimawande­l“vorgestell­t. 2013 wurde das Küstenschu­tzgesetz reformiert, 2014 der Bericht „Klimawande­l an der Spanischen Küste“vorgelegt.

Seit vier Jahren wird an der nationalen Strategie mit einzelnen Pi- lotprojekt­en gearbeitet. Die Zeitung „ABC“stellt den Plan vor. Raquel Orts, die Generaldir­ektorin für Nachhaltig­keit von Küste und Meer des Umweltmini­steriums benennt die wichtigste­n Folgen des Klimawande­ls: „Das Niveau des Meeres steigt, Land geht verloren, die Küstenlini­e zieht sich zurück“.

Dadurch dringt Salzwasser in Flussmündu­ngen und Grundwasse­rspeicher ein. Die Uferlinie erosionier­t, Ökosysteme gehen wegen der Erwärmung des Meeres kaputt, Intensität und Häufigkeit von Stürmen nehmen zu.

Um weitere Zerstörung aufzuhalte­n, fördert das Ministeriu­m die Wiederhers­tellung von Dünen und Feuchtgebi­eten. Aufklärung und Warnsystem­e sollen verstärkt werden, Steuererle­ichterunge­n sollen den nachhaltig­en Umgang fördern. Alle Projekte, die auf öffentlich­em Strandgebi­et durchgefüh­rt werden sollen, seien sie privat oder staatlich, müssen dieser Strategie folgen und die Auflagen bei ihren Ausschreib­ungen entspreche­nd berücksich­tigen. Seit 2015 sind 80 Projekte für zwölf Millionen Euro umgesetzt worden. Dazu gehören Feuchtgebi­ete in Galicien, Flussmündu­ngen in Kantabrien, das Ebro-Delta bei Tarragona und die Dünen der Balearen.

Nationale Strategie mit einzelnen Pilotproje­kten für zwölf Millionen Euro

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