Neubau- und Mietpreise ziehen an
Die beste Geldanlage sind Wohnungen – Unterschiede je nach Regionen
Madrid – ck. Die Immobilienpreise ziehen so stark an, wie vor Beginn der Finanz- und Wirtschaftskrise, zeigen verschiedene Branchenberichte. Diesmal ist es nicht nur das Wohnungseigentum, vorzugsweise der Erwerb von Neubauwohnungen, der teurer wird, sondern auch das Mieten.
In Städten wie Madrid und Barcelona erreichen Mieten Rekordhöhen. Im Schnitt sind Mieten im vergangenen Jahr um fast 21 Prozent angestiegen. Das liegt zum einen daran, dass die Nachfrage wächst, zum anderen daran, dass das Angebot knapper wird. Viele Eigentümer, die während der Krise vermietet haben, weil ein Verkauf der Wohnung nicht lukrativ war, entscheiden sich nun doch für „se vende“statt „se alquila“, vermerkt das Branchenportal Idealista.
Ein dritter Faktor sind die extrem geldbringenden Ferienvermietungen an Touristen. Auch sie verknappen das Angebot für Langzeitvermietungen in Städten wie Barcelona, Madrid oder Palma. In 48 Provinzen sind die Preise nach Angaben des nationalen Statistikinstituts (INE) inzwischen höher als im Mai 2007.
Die Preise für Neubauwohnungen sind im ersten Halbjahr 2017 in Provinzhauptstädten um 3,7 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2016 gestiegen. Das ist der höchste Zuwachs seit 2007, zitiert die Zeitung „ABC“Branchenführer im Immobiliensektor. Im Gegensatz zu anderen Geldanlagen, sei die Rentabilität sehr gut. So sind in Katalonien die Neubaupreise im ersten Halbjahr um 11,3 Prozent gestiegen, in Madrid um neun Prozent. Auf den Kanaren und in Galicien betrug das Wachstum 2,5 Prozent, in Valencia 1,4 und in Andalusien um 1,2 Prozent. Im Baskenland und in Murcia sind sie dagegen gesunken.
Die durchschnittlichen Quadratmeterpreise liegen damit in Katalonien bei 3.257 Euro, in Madrid bei 3.036. In Valencia muss der Käufer 1.567 Euro und in Andalusien 1.617 Euro einplanen.
In Städten wie Madrid und Barcelona erreichen Mieten Rekordhöhen