Auf den Spuren des Feuers
Der Waldbrand in der Naturschutzenklave Doñana hatte verheerende Folgen – Jetzt wird nach den Ursachen gefahndet
Der Waldbrand, der vom 24. bis 27. Juni im und in der Umgebung der Naturschutzenklave Doñana in der Provinz Huelva gewütet hat, hinterließ nicht nur ein Bild des Grauens, sondern auch eine vernichtende Brandstatistik: 8.486 Hektar Wald wurden zerstört, insgesamt ist eine Fläche von über 10.900 Hektar betroffen.
Zwar konnte das Feuer wenige Kilometer vor dem Nationalpark Doñana – dem wichtigsten Teil des Naturschutzgebiets – gestoppt werden, doch eine riesige Fläche des Naturparks Doñana wurde vom Flammenmeer überrollt. 6.761 Hektar dieser ebenfalls geschützten Naturlandschaft, die von großem ökologischen Wert ist, wurden verwüstet und präsentierten sich Besuchern, die am vergangenen Wochenende in Scharen an die Strände der Touristenorte Matalascañas oder Mazagón strömten, im tiefschwarzen Trauerkleid. Ein Spektakel, das die neugierigen Ausflügler bei ihrer Anfahrt auf der Landstraße A-494, die von Moguer nach Matalascañas führt, bequem vom Auto aus besichtigen konnten. Auf beiden Seiten dieser Straße hinterließ die Flammenhölle über mehrere Kilometer hinweg nichts als tote Landschaft, überall schwarzbraune Brandspuren, die davon zeugen, wie sich das Feuer bis zu Hotels, Wohnanlagen, Campingplätzen und zum Meer durchgefressen hat.
Als wahres „Inferno“hatten Anwohner des Wohngebiets Casas de Bonares in der Tagespresse das Szenario beschrieben, das sich ihnen bot, als sie in der Nacht vom 24. zum 25. Juni ihre Türen öffneten, um sich in Sicherheit zu brin-