Beginn der Aufräumarbeiten im Doñana
Erste Phase der Arbeiten ist auf drei Monate veranschlagt – PP fordert Entschädigungsgelder
Huelva – lk. Fast einen Monat nach dem verheerenden Waldbrand in der Naturenklave Doñana hat die andalusische Landesregierung am vergangenen Montag die Aufräumarbeiten in Gang gesetzt. Vom 24. bis 27. Juni waren im Doñana 8.486 Hektar Wald den Flammen zum Opfer gefallen. Im Gebiet Cuesta de Maneli, in der Nähe des Campingplatzes Camping Doñana und des Radfahrwegs zwischen Matlascañas und Mazagón sind die Arbeiter der Junta derzeit im Einsatz. Die Arbeiten sind auf drei Monate veranschlagt. Dafür steht ein Budget in Höhe von 370.000 Euro zur Verfügung. Die Arbeiten beziehen sich auf die Waldgebiete der Gemeinden Moguer, Almonte und Lucena del Puerto im Naturpark Doñana. In Cuesta Maneli wurden die Reste der einst 1.320 Meter langen Strandpromenade entfernt. Auch die Treppe, die bis zum 24. Juni zum Strand führte, wurde beseitigt. In dieser Saison soll dort der Strandzugang geschlossen bleiben. Die den Radweg nach Mazagón flankierenden Bäume sollen beschnitten werden, da sie stark verkohlt sind bei starkem Wind umzufallen drohen.
Auch im Gebiet des Campingplatzes Doñana stehen zum Teil verbrannte Bäume, die ebenfalls gefällt werden sollen. Darüber hinaus sollen sämtliche, vom Feuer beschädigte Zäune repariert werden. Die Aufforstungsaktionen beruhen auf einem Beschluss des andalusischen Umweltministeriums vom vergangenen Donnerstag. Die andalusische Volkspartei PP präsentiert am heutigen Donnerstag einen Entschließungsantrag. Damit will sie die andalusische Landesregierung auffordern, die vom Waldbrand Betroffenen zu entschädigen. Dazu gehören auch 200 im Tourismussektor Beschäftigte. Die PP fordert auch einen speziellen Plan zur Aufforstung und Wiederinstandsetzung des Gebiets und einen Tourismusplan, um die Hoteliers in der Gegend zu unterstützen.