Almohaden verzögern die Reconquista
Am 19. Juli 1195 konnten die von dem Kalifen Al Mansur angeführten Almohaden das Heer des kastilischen Königs Alfonso VIII. in der Schlacht bei Alarcos bezwingen, woraufhin die christliche Rückeroberung der Iberischen Halbinsel ins Stocken geriet.
Nachdem die Christen zum Ende des 12. Jahrhunderts bis Cuenca vorgestoßen waren, handelten beide Seiten im Jahr 1190 zunächst einen Waffenstillstand aus. Als dieser aber ablief, versuchte der kastilische König wieder nach Al Andalus vorzudringen.
Auf einer Anhöhe am Fluss Guadiana attackierten seine Soldaten das Heer von Al Mansur. Alfonso VIII. unterschätzte jedoch dessen Truppenstärke und wurde trotz eines anfänglich erfolgversprechenden Vorstoßes am Ende vernichtend geschlagen.
Mit dem Rest seines Heeres musste sich der kastilische König daraufhin nach Toledo zurückziehen. In den Jahren darauf verzichtete er darauf, die Almohaden erneut anzugreifen, während diese sämtliche Festungen in der Grenzregion einnahmen und die umliegenden Ländereien plünderten.
Die Schlacht bei Alarcos war jedoch der letzte große Sieg der Almohaden gegen die Christen. Eine Allianz von Kastilien, Aragón und Navarra fügte ihnen 1212 in der Schlacht bei Navas de Tolosa eine schwere Niederlage bei, die den Untergang ihres Reiches in Spanien einläuten sollte. (jan)