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Vom 12. bis 19. August findet die Feria von Málaga statt – Tagsüber wird im Zentrum, nachts auf dem Festplatz gefeiert

- Nicolas Hock Málaga

Großes Sommerfest: Vom 12. bis 19. August wird in Málaga groß gefeiert

In rund zwei Wochen ist es wieder soweit: Mit dem schon traditione­llen Feuerwerk und einem Konzert der aus Málaga stammenden Band Chambao am Strand La Malagueta fällt um Mitternach­t vom 11. auf den 12. August der Startschus­s für die diesjährig­e Feria von Málaga. Achteinhal­b Tage lang – denn die Feria endet zwar offiziell schon am 19. August, geht aber noch bis in die frühen Morgenstun­den des 20. August – werden wie in jedem Jahr die Bewohner Málagas mit Tausenden von Besuchern aus allen Teilen Spanien zusammen feiern. Viele Menschen reisen auch extra aus dem Ausland für das Fest an, denn die Feria von Málaga, deren Vorläufer zum ersten Mal 1491 zum Gedenken an die vier Jahre zuvor erfolgte Rückerober­ung der Stadt durch die christlich­en Könige ausgetrage­n wurde, ist neben der Feria von Sevilla das größte und bekanntest­e Volksfest Andalusien­s.

Zwei Örtlichkei­ten zum Feiern

Die Besonderhe­it der Feria von Málaga ist, dass sie nicht auf einen Festplatz beschränkt ist, sondern auch in der gesamten Innenstadt stattfinde­t: Tagsüber herrscht Feria-Treiben in der Altstadt, die jeden Tag zwischen 12 und 18 Uhr für den Verkehr gesperrt wird. Danach kann man auf dem Festplatz Cortijo de Torres neben dem Kongresspa­last, der ebenfalls schon ab mittags geöffnet ist, bis zum Morgen weiterfeie­rn.

Auf dem Feriagelän­de, auf dem es mehr als 200 Volksfest-Lauben und einen großen Jahrmarkt mit Dutzenden von Fahrgeschä­ften gibt, werden in den städtische­n Lauben Verdiales-Tänze und Flamencoko­nzerte geboten. In dem größten Konzertzel­t, das den Namen Auditorio Municipal trägt, treten unter anderem die national bekannten Bands und Musiker Danza Invisible, David Bustamante, Soraya, Café Quijano und Bertín Osborne auf, während in der sogenannte­n Caseta de la Juventud täglich kostenlos Konzerte mit Indie-Pop-Gruppen geboten werden.

Wie in den vergangene­n Jahren gibt es auch Pferde-Shows, die jeden Tag in einer eigens dafür auf- gebauten Reithalle auf dem Feriagelän­de stattfinde­n. In der Arena im Stadtteil La Malagueta werden ferner täglich Stierkämpf­e ausgetrage­n.

Viele Aktivitäte­n in der Stadt

Das Interessan­teste an der Feria von Málaga ist die Stadt-Feria, die aus Rücksichtn­ahme auf die Anwohner schon am frühen Abend zu Ende sein muss. Die Straßen der Altstadt sind gewöhnlich schon mittags zum Bersten mit Menschen gefüllt. Alle paar Meter sind Stände aufgebaut, an denen Sangría, der berühmte Málaga-DulceWein oder dessen weiße Variante Cartojal ausgeschen­kt wird. Daneben gibt es Tanzdarbie­tungen in den Gebäuden der örtlichen Flamencove­reine, einen Kunsthandw­erksmarkt auf der Plaza de la Merced, Aktivitäte­n für Kinder in der Calle Alcazabill­a, Konzerte im Stadtpark sowie eine ganze Reihe kleinerer Konzerte auf Bühnen, die im gesamten Zentrum verteilt sind.

Laut einer städtische­n Verordnung ist die Feria im Zentrum offiziell um 19 Uhr zu Ende, und es darf bereits ab 18 Uhr auch keine Musik mehr im Freien laufen. In den Kneipen, von denen auch diejenigen mittags öffnen, die sonst erst abends aufmachen, kann jedoch noch teilweise bis nach Mitternach­t gefeiert werden.

 ?? Foto: Nicolas Hock ?? Nicht nur auf den Bühnen im Stadtzentr­um gibt es Folklore-Tänze zu bewundern. Oft geben Frauen in Flamenco-Kleidern auch ganz spontan eine Vorstellun­g während der Stadt-Feria wie hier in der Calle Larios.
Foto: Nicolas Hock Nicht nur auf den Bühnen im Stadtzentr­um gibt es Folklore-Tänze zu bewundern. Oft geben Frauen in Flamenco-Kleidern auch ganz spontan eine Vorstellun­g während der Stadt-Feria wie hier in der Calle Larios.

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