Costa del Sol Nachrichten

„Ich bin zufrieden mit dem, was wir erreichen“

Regierungs­chef Rajoy zieht Bilanz und Opposition­sführer Sánchez ärgert Parteikoll­egin in Andalusien

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Madrid – ck. Mariano Rajoy hat am Freitag vor der Sommerpaus­e Bilanz gezogen und seinen Stolz nicht verhehlen können. „Ich bin zufrieden mit dem, was wir erreichen“, sagte er in Hinblick auf den wirtschaft­lichen Aufschwung, der sich an Hand von Zahlen belegen lässt. Politisch hob er die Pakte mit anderen Parteien hervor und die völlige Gelassenhe­it, mit der seine Regierung den Misstrauen­santrag von Pablo Iglesias abgeschmet­tert hat: „Es gibt keine Alternativ­e zu uns“. Das Thema Korruption sparte Rajoy aus.

Opposition­sführer Pedro Sánchez hat dagegen eine ganze Reihe von Einwänden und möchte einige Reformen ändern, etwa die Erweiterun­g der Befugnisse des Verfassung­sgerichts und des Sicherheit­s- gesetzes. Sánchez macht gemeinsame Sache mit Pablo Iglesias wegen des Auftritts Rajoys vor dem Nationalen Strafgeric­ht im Gürtel-Prozess.

PSOE und Rivera

Eine Umfrage für „El País“hat allerdings ergeben, dass die PSOEWähler lieber eine Allianz mit dem Chef der liberalen C’s, Albert Rivera, sehen würden. Das heißt, sie machen den Linksruck von Sánchez nicht mit. Sein Konzept einer Nation der Nationen als Zugeständn­is an Katalonien brachte ihm Ärger auf dem Landespart­eitag in Andalusien ein. Der stärkste Verband der Sozialiste­n unter Führung von Susana Díaz machte sich stark für die eigene Region: „Ich verteidige Andalusien. Stell’ mich nicht vor die Wahl“, drohte Díaz.

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Foto: dpa Mariano Rajoy zieht im Moncloa-Regierungs­sitz Bilanz.

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