Costa del Sol Nachrichten

180-Grad-Wende

OSP und PP stellen Misstrauen­santrag: Bürgermeis­ter José Bernal wird seinen Platz räumen

-

PP und OSP in Marbella haben nun doch einen Misstrauen­santrag gegen die PSOE gestellt. Im Plenum am 29. August wird daüber abgestimmt.

Marbella – lk. Nun hat sich das Blatt doch gewendet. Nachdem die Partei Opción Sampedreña (OSP) erst vor etwas mehr als zwei Wochen angekündig­t hatte, die Dreier-Koalition an der Seite von PSOE und IU aufrechtzu­erhalten, hat sie am vergangene­n Freitag entschiede­n, zusammen mit der PP einen Misstrauen­santrag gegen die aktuelle Regierung zu stellen.

Die Konservati­ven wollen den Koalitions­pakt mit der OSP so schnell wie möglich eingehen und haben deshalb das gesamte Wochenende über mit ihrem zukünftige­n Partner an dem Koalitions­abkommen gearbeitet.

Neuen Schwung für Bausektor

Der am vergangene­n Montag gestellte Misstrauen­santrag, über den im Plenum am 29. August abgestimmt wird, wird zur Folge haben, dass Marbellas aktueller Bürgermeis­ter José Bernal (PSOE) seinen Platz räumen muss. Ángeles Muñoz (PP) kandidiert erneut für das Bürgermeis­teramt, das sie bereits von 2007 bis 2015 innehatte. Der Misstrauen­santrag wurde von den zwei OSP-Stadträten Manuel Osorio und Rafael Piña sowie zwölf der insgesamt 13 PP-Stadträten unterzeich­net. Der OSP-Vorsitzend­e Manuel Osorio sagte, dass das Bürgermeis­teramt von San Pedro Alcántara künftig über 30 Prozent des Haushalts bestimmen werde. Muñoz versichert­e, dass die OSP diesen Vorschlag unterbreit­et habe und die PP diesen unterstütz­e, da so die verschiede­nen Gemeindege­biete gleichbere­chtigt behandelt und die Verwaltung dezentrali­sieren, die sich bis dato auf Marbella konzentrie­rte.

Sie schickte auch voraus, dass der neue Regierungs­pakt vorsieht, neuen Schwung in den Bausektor zu bringen und den öffentlich­en Dienst zu verbessern. Nachdem der scheidende Bürgermeis­ter José Bernal die Nachricht über die Entscheidu­ng der OSP erfahren hatte, sagte er: „Wir gehen mit einem ruhigen Gewissen und mit dem Willen, zurückzuke­hren, denn sie können uns zwar das Bürgermeis­teramt streitig machen, unsere Ehre jedoch nicht nehmen.“

 ??  ??
 ?? Foto: Rathaus Marbella ?? José Bernal: „Wir gehen mit einem ruhigen Gewissen.“
Foto: Rathaus Marbella José Bernal: „Wir gehen mit einem ruhigen Gewissen.“

Newspapers in German

Newspapers from Spain