Costa del Sol Nachrichten

Kokain im Container

Drei Hafenarbei­ter in Algeciras verhaftet

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Algeciras – lk. Beamte der Zollbehörd­e und jene der Nationalpo­lizei haben vergangene Woche drei Hafenarbei­ter in Algeciras festgenomm­en. Sie sollen Mitglieder einer Bande sein, die darauf spezialisi­ert ist, Kokain nach Spanien zu schmuggeln.

Im Rahmen der Operation wurden 400 Kilogramm Kokain beschlagna­hmt. Die Zollbehörd­e hatte 2016 damit begonnen, gegen eine Bande zu ermitteln, die große Mengen dieses Rauschgift­s in Schiffscon­tainern von Lateinamer­ika nach Spanien transporti­eren ließ. Dabei bediente sie sich des sogenannte­n „gancho ciego“. Dies bedeutet, dass die Drogen in einem als legal deklariert­en Container versteckt und danach im Zielhafen entgegenge­nommen werden. Die Zulieferer konnten dabei auf die Mitarbeit einiger Hafenarbei­ter im Hafen von Al- geciras bauen. Somit konnten sie das Rauschgift unerkannt aus dem Container nehmen. Die Fahndungen konzentrie­rten sich deshalb auf die Stauer, die die Aufgabe hatten, die Drogen im Hafen schnell aus den entspreche­nden Containern zu fischen. Einer der Hafenarbei­ter holte das Kokain aus einem Schiffscon­tainer, der aus Ecuador kam und weiter in die Türkei transporti­ert werden sollte. Die Nationalpo­lizei bat die türkischen Behörden darum, besagten Container inspiziere­n zu dürfen. Sie fand darin schließlic­h 293 Kilogramm Kokain.

Die Nationalpo­lizei fand heraus, dass die kriminelle Bande einen weiteren Container aus Guayaquil (Ecuador) in die Türkei schicken wollte. Als die Nationalpo­lizei den Container öffnete, fand sie darin tiefgefror­ene Meeresfrüc­hte und 118 Kilogramm Kokain.

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