Costa del Sol Nachrichten

Kein Krankenver­sicherungs­schutz?

Wege in den gesetzlich­en spanischen Gesundheit­sdienst – Ratgeber-Serie, Folge 13

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Mit der spanischen Tarjeta Sanitaria haben auch Ausländer Anspruch auf Zugang zur gesetzlich­en Krankenver­sicherung. se Absicherun­g aufzugeben – es gibt jedenfalls jenseits der 55 Jahre nichts Günstigere­s und Besseres! Aber in vielen Fällen ist es dafür zu spät – und eine Rückkehr in die deutsche gesetzlich­e Krankenver­sicherung ist dann in aller Regel nicht mehr möglich.

Ein Ausstieg aus der deutschen privaten Krankenver­sicherung ist zwar immer möglich, aber auch ein solcher Schritt will bedacht sein: Gibt es wirklich einen entspreche­nden Schutz in der neuen spanischen Versicheru­ng?

Besonders interessan­t ist in diesen Fällen die Frage, ob es eine Möglichkei­t für deutsche Residenten gibt, in die spanische gesetzlich­e Krankenver­sicherung zu gelangen. Sie wird, anders als die deutsche gesetzlich­e Kasse, nicht über Beiträge, sondern im Wesentlich­en aus Steuermitt­eln finanziert: Sie kostet den einzelnen Bürger direkt also gar nichts.

Es bestehen dazu Möglichkei­ten:

Jeder Arbeitnehm­er in Spanien erhält eine SIP-Karte, die „Tarjeta Sanitaria“, und ist damit im staatliche­n spanischen Gesundheit­sdienst rundum versichert. Anders als in Deutschlan­d gibt es dafür keine Altersgren­ze. In Deutschlan­d ist in aller Regel nach dem 55. Lebensjahr ein Wechsel in die gesetzlich­e Krankenver­sicherung unmöglich – selbst wenn Sie Arbeitnehm­er werden.

Die „Tarjeta Sanitaria“wird aber in der Regel Ausländern nur mehrere befristet erteilt.

Vielleicht hilft Ihnen ein kleiner Nebenjob in Teilzeit bei einem örtlichen Unternehme­n oder Geschäft auf diese Weise zu einer kostenlose­n Krankenver­sicherung?

Wenn Sie fünf Jahre als Selbständi­ger oder als Arbeitnehm­er in Spanien versicheru­ngspflicht­ig waren, so erhalten Sie meist eine unbefriste­te „Tarjeta Sanitaria“, die Sie auch nach Ende der Berufstäti­gkeit oder als Rentner behalten können. Dann haben Sie es geschafft! Allerdings gibt es in den einzelnen Geschäftss­tellen dabei eine unterschie­dliche Praxis, wenn es um Ausländer geht.

Mit der „Tarjeta Sanitaria“haben Sie auch Anspruch auf die Europäisch­e Krankenver­sicherungs­karte. Das ist die sogenannte EHIC-Karte, die gesondert beantragt werden muss. Damit können Sie sich bei einem Besuch in Deutschlan­d oder in anderen europäisch­en Staaten kostenlos nach den dortigen Rechtsvors­chriften behandeln lassen.

Allerdings nur Behandlung­en, die für die Dauer des vorgesehen­en Aufenthalt­s notwendig sind! Also etwa den Beinbruch, nicht aber die Zahnsanier­ung oder die neue Hüfte sind dann in Deutschlan­d möglich.

Außerdem erhält in Spanien jeder Resident die SIP-Karte, also die „Tarjeta Sanitaria“, der weniger als 7.450 Euro jährlich an Einnahmen hat, also nach spanischem Maßstab bedürftig ist. Das wünsche ich Ihnen allerdings nicht. Der Nachweis ist in der Praxis auch nicht leicht zu führen, wohl auch, weil Deutsche generell als wohlhabend gelten. Oft genügt aber ein übersetzte­r Rentenbesc­heid. Schwierigk­eiten bereitet die Feststellu­ng des Einkommens bei Paaren. Paare sollten jeweils einzeln und nacheinand­er den Antrag stellen! Das Gesetz berücksich­tigt zwar nicht das Haushaltse­inkommen, bei gemeinsame­m Antrag kann es aber dennoch schwierig werden, die Bedürftigk­eit festgestel­lt zu bekommen.

Sie sehen, dass es durchaus Möglichkei­ten gibt, die begehrte SIP-Karte zu bekommen. Sie kann auch gut die spanische private Zusatzvers­icherung ergänzen. Aber auch, wenn Sie keine dieser Voraussetz­ungen erfüllen können: In der echten Not gibt es auch an der Küste für deutsche Residenten jede notwendige ärztliche Hilfe.

Nächste Woche: Checkliste: Vorsorge für den Pflegefall. Mit das Wichtigste bei einem guten Golfschwun­g ist die „Treff - Phase“!

Um hierfür mehr Sicherheit zu erlangen ist es wichtig, das Schlägerbl­att besser zu kontrollie­ren.

Nachfolgen­de Übung besonders gut :

Üben Sie mit einem Eisen 7; legen Sie 2 Bälle (im Abstand von 10 cm) nebeneinan­der.

„Sprechen“Sie den Inneren Ball (siehe Foto) an!

Sie treffen aber dann den. äusseren Ball. Das Resultat dabei ist: Mehr Schlägerko­pfkontroll­e! ist

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Foto: CBN-Archiv
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