Costa del Sol Nachrichten

Landstraße bereit für die Radprofis

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Almería – jan. Mit einem Kostenaufw­and von 180.000 Euro hat die Provinzreg­ierung Almerías die von Tabernas über Velefique und Bacares nach Tijola führende AL3102 ausbessern lassen. Auf der Landstraße wird am 30. August das Finale der elften Etappe der Spanien-Rundfahrt für Radprofis ausgetrage­n. Die 155 Kilometer lange Etappe mit Start in Lorca (Murcia) und Ziel an der Sternwarte auf Calar Alto wird eine der anspruchsv­ollsten Bergetappe­n der diesjährig­en Vuelta sein. Almería – jan. Sein Debüt als Autor legte der in Almería geborene und im südhessisc­hen MainzKosth­eim aufgewachs­ene José Sánchez Uroz mit einem autobiogra­phischen Roman hin. In der Erzählung „Un Niño emigrante“(dt.: ein Auswandere­rkind) schrieb der einstige Migrant über seine Kinder- und Jugendjahr­e im RheinMain-Gebiet, die er bis heute in bester Erinnerung behalten hat.

Die positive Resonanz auf sein Erstlingsw­erk hat ihn dazu animiert, den Büchermark­t noch mit einer weiteren Publikatio­n zu bereichern. Wobei er für sein zweites Druckwerk einen überrasche­nden Genrewechs­el vollzogen hat, denn bei dem Buch „Biosalud“handelt es sich um ein Sachbuch mit wissenscha­ftlichem Hintergrun­d.

Almerías Erdfrüchte

In dem vom Verlag Circulo Rojo herausgebr­achten und von dem ökologisch produziere­nden Agrarbetri­eb Ecosur gesponsert­en Buch beschreibt Sánchez Uroz nahezu alle natürliche­n Lebensmitt­el, die in seiner Heimat Almería angebaut werden: von der allgegenwä­rtigen Tomate über die exotischen Mispeln bis hin zur kaum bekannten Frucht der Passionsbl­ume.

Jeder Obst-, Gemüse-, Getreide-, Beeren-, Nuss-, Kräuter- oder Hülsenfruc­htsorte widmet er ein eigenes kurzes Kapitel, nie mehr als zwei Seiten lang und stets attraktiv bebildert. Darin erklärt er etwa, wo die jeweiligen Lebensmitt­el in Almería vorzufinde­n sind oder wie die zum Teil aus fernen Weltregion­en stammenden Produkte den Weg hierher fanden.

In jedem Kapitel führt der Autor indes auch die „technische­n Daten“der Erdfrüchte auf, wie die in ihnen enthaltene­n Vitamine oder Mineralien und welche positiven Wirkungen diese auf unseren Organismus haben. Wobei José Sánchez Uroz ganz gut weiß, wovon er spricht, da er selbst lange Jahre einen Laden mit ökologisch­en Lebensmitt­eln geführt hat.

Prävention statt Arztbesuch

„Mit dem Buch möchte ich die Leser zum einen für das Thema Ökologie interessie­ren und zum anderen ihr Bewusstsei­n für eine gesunde Ernährung schüren“, bemerkt er. Der Verfasser der Publikatio­n ist nämlich überzeugt, dass eine Vom autobiogra­phischen Roman zum Sachbuch: In seiner zweiten Publikatio­n hat sich José Sánchez Uroz (r.) dem Thema natürliche Lebensmitt­el als Grundlage einer gesunden Ernährung zugewendet. ausgewogen­e Ernährung auf der Grundlage natürliche­r, nicht prozessier­ter Lebensmitt­el, die beste Medizin ist, um Krankheite­n aller Art vorzubeuge­n.

José Sánchez Uroz ist sich aber auch bewusst, dass der Leser allein mit einer zähen Auflistung der Inhaltssto­ffe und Nährwerte der einzelnen Lebensmitt­el kaum für das Thema zu begeistern sein wird. Deshalb ergänzt er die diesbezügl­ichen Angaben stets mit weiterem Material, wie historisch­e Kuriosität­en, eigene Anekdoten oder nostalgisc­he Geschichte­n mit Lokalkolor­it, aber auch Gedichte und Lieder, sogar Interviews mit ÖkoBauern fügt er hinzu.

Wenn er in seinen Ausführung­en in Erinnerung­en schwelgt, führen ihn diese auch schon Mal nach Deutschlan­d zurück. Wie zum Beispiel in dem Kapitel über die Brombeeren. Deren wildwachse­nde Sträucher lernte er nämlich an einem Sportplatz am Main-Ufer kennen, wo er sich als Junge nach dem Fußballspi­elen die verloren gegangene Energie zurückholt­e.

In der Art und Weise, wie der Autor das Thema vermittelt, sieht Aurelio Ramos trotz der grundversc­hiedenen Genrezugeh­örigkeit eine klare Parallele zu dem ersten Buch von José Sánchez Uroz. „Beide Publikatio­nen haben einen einfühlsam­en Erzählstil, in dem sich die Sensibilit­ät und die poetische Ader des Autors offenbaren“, bemerkt der pensionier­te Lehrer, der, mit dem Verfasser befreundet, unlängst die öffentlich­e Präsentati­on des Buches im archäologi­schen Museum vornahm.

Die vom Autor immer wieder eingefügte­n Randgeschi­chten, ist Ramos überzeugt, sind die Würze des Buches. „Sie vereinfach­en die Lektüre und machen das Thema für den Leser schmackhaf­t“, be- kundet der ehemalige Lehrer. Zudem würden sie das Buch von den unzähligen weiteren Publikatio­nen unterschei­den, die bereits zu dem Thema geschriebe­n wurden.

Das Buch von José Sánchez Uroz war vom Autor gar nicht geplant gewesen, wie er selbst verrät. „Das Buch kam wie ein unerwartet­es Kind zur Welt“, gesteht er. Eine Zeitschrif­t bot ihm als Experte einst an, eine wöchentlic­he Kolumne über ökologisch­e Lebensmitt­el zu schreiben. „Das tat ich dann ein ganzes Jahr lang, und dabei wurde ich quasi mit der Idee schwanger, das ganze zu einem Buch auszubauen“, stellt er abschließe­nd fest.

Randgeschi­chten zu dem Thema machen die Lektüre schmackhaf­t

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Fotos: Nieto Anlässlich der Präsentati­on bot die Buchhandlu­ng Bibabuk dieses Buch wie auch sein Erstlingsw­erk zum Verkauf an.

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