Saisonstart mit Niederlage
Der FC Málaga macht weiter, wo er aufgehört hat und landet auf Tabellenplatz 15
Málaga – mit. Große Hoffnungen hatte man mit Trainer Míchel, nachdem er Marcelo Romero kurz vor Ende der vergangenen Saison als Trainer des FC Málaga abgelöst hatte. Er sollte der Heilsbringer werden und die Mannschaft umkrempeln. Mit Hängen und Würgen schafften die Andalusier einige Spieltage vor Saison-Ende den Klassenerhalt.
Am Montagabend startete Málaga als letztes Team der Primera Divison in die neue Saison 2017/2018 – mit einer Niederlage zu Hause gegen SD Eibar. Es war die 57. Minute, in der Charles Dias die Blanquiazules mit einem Tor in Rückstand brachte. Ab diesem Zeitpunkt kam von Málaga nicht mehr viel.
Es habe an Kontinuität gefehlt, sagte Trainer Míchel nach dem Spiel. Und an mindestens einem Tor. Spieler Adrián fügte hinzu, dass das Spiel anders gelaufen sei, als es sich die Protagonisten des FC Málaga vorgestellt hatten.
Vielleicht lag es an der Nervosität der Spieler, die bei ihren Trainingsvorbereitungen hohen Besuch von Politikern bekamen. José Luis Ruiz Espejo, der Abgeordente der andalusischen Landesregierung in Málaga, kam am Wochenende zusammen mit einer handvoll Poli- tiker ins Rosaleda-Stadion, um einerseits seine Club-Mitgliedskarte zu erneuern und andererseits den Spielern beim Training zuzusehen. Geholfen hat das scheinbar nicht.
In der vergangenen Saison starteten die Weiß-Blauen wenigstens mit einem Unentschieden gegen Osasuna in die Saison. Am Ende der Saison schrappten sie knapp am Abstieg vorbei. Nun beginnt die aktuelle Saison bereits mit einer Niederlage. Welche psychischen Auswirkungen kann das auf die Jünglinge von Míchel haben? Man weiß es nicht.
Am Samstag muss der FC Málaga auf jeden Fall zum Aufsteiger nach Girona fahren, zu einem Club, der am vergangenen Wo- chenende gegen Atlético de Madrid überzeugt hat. Auch wenn das Spiel mit 2:2-Unentschieden endete, lieferte Neuling Girona ab und konnte den starken Gegner aus der spanischen Hauptstadt lange Zeit kontrollieren. Ob Míchel seine Spieler für das kommende Match ordentlich einstellen kann, wird sich zeigen.