Erster Schritt zur Restaurierung
Gemeinde Cantoria will den „Palacio de Almanzora“vor seinem drohenden Verfall bewahren
Cantoria – jan. Der Palacio de Alamzora im gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Cantoria gilt als die herausragendste Konstruktion der Neoklassik in der Provinz Almería. Errichtet wurde der Palast Ende des 19. Jahrhunderts vom ersten Markgrafen von Almanzora, der mit dem Silberabbau in der Sierra Almagrera großen Reichtum erlangte.
Das historische Bauwerk befindet sich jedoch in einem ruinösen Zustand, obwohl es schon 1982 unter Denkmalschutz gestellt wurde. Seit Jahren fordern die Anwohner wie auch diverse Kulturvereinigungen eine Restaurierung. Bislang aber ohne Erfolg, was sich nun indes ändern könnte. Die Gemeinde Cantoria hat bekanntgegeben, dass sie mit dem privaten Eigentümer, in dessen Besitz sich noch 50 Prozent des Gebäudekomplexes befinden, eine Einigung erzielt hat. Dieser wird der Kommune, die bereits die andere Hälfte besizt, sein Eigentum für die Dauer von 50 Jahren überlassen.
Subvention beantragt
Nach dieser Übereinkunft hat die Gemeinde von der spanischen Zentralregierung einen Zuschuss erbeten. Dieser soll im Rahmen eines Programms erfolgen, demzufolge das Bauministerium 1,5 Prozent seines Budgets in Projekte zur Restaurierung von Baudenkmälern zu investieren hat.
Die Bürgermeisterin von Cantoria, Puri Sánchez (PP), will noch kein erfolgreiches Ende vorhersagen, da es bis zu einer hypothetischen Restaurierung noch ein weiter Weg sei und in der Vergangenheit mit leeren Wahlversprechen immer wieder falsche Hoffnungen geschürt worden seien. Ein erster Schritt zur Rettung des Palastes sei indes beschritten worden.