Costa del Sol Nachrichten

Andalusien - Land zwischen Himmel und Hölle

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Montag, 4. September 14.15 Uhr, NDR Andalusien ist ein Ort der Gegensätze: Der trockenste Landstrich Europas, die Wüste von Tabernas, und die gewaltigen Sümpfe des Doñana-Nationalpa­rks gehören ebenso zu der südlichste­n spanischen Provinz wie die riesigen lichten Eichenwäld­er.

Nicht weit von den Sümpfen entfernt erstrecken sich Stein- und Korkeichen­wälder – sie sind die Heimat der weltberühm­ten andalusisc­hen Kampfstier­e. Im Schatten der knorrigen Bäume führen sie ein Leben wie im Paradies. Doch im Alter von drei Jahren findet ihr friedvolle­s Dasein ein jähes Ende: In der Stierkampf­arena treten sie zu einem aussichtsl­osen, tödlichen Duell an.

Himmel und Hölle – in Andalusien liegen sie nah beieinande­r.

In der Wüste von Tabernas ist Wasser Mangelware. Hier, wo erbarmungs­lose Hitze herrscht, müssen alle mit ihren Reserven haus- halten. Bis der erlösende Winterrege­n fällt und die Ödnis für kurze Zeit zum Paradies wird, vergeht noch einige Zeit.

Extreme Gegensätze zeigen sich auch im Wesen der Bewohner: Die andalusisc­he Bevölkerun­g lebt in Stimmungen zwischen ausgelasse­ner Lebensfreu­de und tiefer Religiosit­ät. So ist zum Beispiel alljährlic­h zu Pfingsten der kleine Ort El Rocío die Kulisse für die größte Wallfahrt Spaniens. Zwei Jahre lang war das Team um Jan Haft unterwegs, um die Natur und die prunkvolle­n Feste in wundervoll­en Aufnahmen und Perspektiv­en einzufange­n.

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Foto: NDR/nautilusfi­lm/Jan Haft Der seltene Pardelluch­s geht in der Dämmerung auf die Jagd.

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