Erneute Verzögerung
Restaurierung des alten Rathauses wird sich länger als geplant hinziehen
Almería – jan. Die seit Jahren andauernden und zwischendurch immer wieder gestoppten Arbeiten zur Restaurierung des alten Rathauses an der Plaza Vieja in Almería werden sich wohl noch eine Weile hinziehen. Die zweite Bauphase – das Großprojekt war zur Umsetzung in drei Phasen aufgeteilt worden – sollte eigentlich im kommenden Monat beendet werden. Das mit den Arbeiten beauftragte Unternehmen, die Baufirma Obrascón Huarte Laín (OHL), hat jedoch einen Aufschub um acht Monate erbeten.
Stadt droht Sanktionen an
Die Stadt Almería hat eine Verzögerung zwar akzeptiert, will dem Auftragnehmer aber nur eine Fristverlängerung von vier Monaten zugestehen. Die aktuelle Bauphase müsste somit bis Januar kommenden Jahres abgeschlossen werden. Bei Nichteinhaltung droht die Kommune der Baufirma zudem mit einer finanziellen Sanktion.
Die restlichen noch ausstehenden Arbeiten, die von der Stadt Almería und der andalusischen Regierung jeweils zur Hälfte finanziert werden, sollen im nächsten Jahr ausgeschrieben und bis Mitte 2019 beendet werden. Die oppositionelle IU in Almería hat beiden Administrationen, der Kommune und dem Land, eine Mitschuld an den wiederholten Verschleppungen der Arbeiten zugewiesen. Diese hatten nämlich das Unterneh- men OHL gegenüber 14 Mitbewerbern vorgezogen, weil es die Ausschreibungssumme um 40 Prozent unterboten hatte.
Die im Juli 2015 von OHL in Angriff genommene Bauphase, die zwischenzeitlich für neun Monate still gestanden hatte, sollte ursprünglich innerhalb von elf Monaten fertiggestellt werden, was bedeutet, dass sie bereits über ein Jahr in Verzug ist. Die Restaurierung des Rathauses dauert bereits seit über einer Dekade an.