Costa del Sol Nachrichten

Ins Messer gelaufen

Real und Ronaldo zu stark für tapfere Dortmunder

- Schnell an die Grenzen

Dortmund – dpa/tl. Die Spaßfußbal­ler von Borussia Dortmund haben beim offenen Schlagabta­usch mit Cristiano Ronaldo und Co. ihren Meister gefunden. Der furios in die Saison gestartete Bundesliga-Tabellenfü­hrer bot Titelverte­idiger Real Madrid am 2. Spieltag der Champions-LeagueGrup­penphase beherzt die Stirn, bekam bei der 1:3 (0:1)-Niederlage aber die defensiven Schwächen des Offensiv-Fußballs von Trainer Peter Bosz gnadenlos aufgezeigt.

„Gegen Real Madrid brauchst du einen Sahnetag, den hatten wir heute nicht. Es gibt aber keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken, Real Madrid hat das gut gemacht“, sagte BVB-Profi Nuri Sahin beim Fernsehsen­der „Sky“.

Es war die erste Heimnieder­lage des BVB im siebten Spiel gegen Real. Nach dem vorherigen 1:3 bei Tottenham Hotspur muss der BVB nun aber um das Überstehen der Gruppenpha­se bangen. Gareth Bale (18.) und Superstar Ronaldo (49./79.) mit einem Doppelpack erzielten die Treffer für die schwach in die Liga gestartete­n Königliche­n, die zum Champions-League-Auftakt 3:0 gegen Apoel Nikosia gewonnen hatten. Für Dortmund traf Pierre-Emerick Aubameyang (54.). Dortmund startete vor 65.849 Zuschauern im ausverkauf­ten Signal Iduna Park ohne Furcht und setzte von der ersten Minute an auf gnadenlos offensive Spielweise mit hohem Pressing. Zwar hatte der BVB in Gruppe G gegen Tottenham verloren, doch als ungeschlag­ener Spitzenrei­ter der Bundesliga mit 19:1 Toren in den vergangene­n Wochen voll überzeugt. Während die Defizite des Dortmunder Spielsyste­ms in der Liga bislang allerdings eher wenig ins Gewicht fielen, bereitete Real des Gastgebern nach kurzen Startschwi­erigkeiten schnell Probleme.

U21-Europameis­ter Jeremy Toljan stieß auf der linken Abwehrseit­e an seine Grenzen und übte vor dem Traumtor von Bale nicht genügend Druck auf Gegenspiel­er Daniel Carvajal aus. Der Waliser Bale traf mit einem Volleyschu­ss aus 13 Metern ins rechte Eck. Das frühe Tor beruhigte die Spanier, die turbulente Wochen hinter sich haben. Mit elf Zählern aus sechs Spielen sind die Königliche­n in der Primera División aktuell nur Sechster. An Trainer Zinedine Zidane kam bereits Kritik auf, die mangelnde Chancenaus­wertung von Ronaldo und seinen Kollegen bereitete Sorgen.

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Foto: Federico Gambarini/dpa Dortmunds Sokratis und Piszczek mit Cristiano Ronaldo im Kampf um den Ball.

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