Costa del Sol Nachrichten

Startschus­s zur Restaurier­ung

In einer ersten Phase soll die Struktur des ruinösen Hospital Provincial konsolidie­rt werden

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Almería – jan. Am Donnerstag vergangene­r Woche ist mit der Grundstein­legung der offizielle Startschus­s zur Restaurier­ung des Hospital Provincial in Almería gefallen. Das von 1547 bis 1556 errichtete Gebäude ist das einzige Bauwerk aus dem 16. Jahrhunder­t, das in der Provinzhau­ptstadt bis heute erhalten geblieben ist.

Verfall trotz Denkmalsch­utz

Sein Zustand ist aber, obwohl es seit zehn Jahren unter Denkmalsch­utz steht, ruinös. Der Verfall soll nun aber aufgehalte­n werden mit einer Interventi­on, die das ehemalige Hospital, das erst von der Kirche, später von der Provinzreg­ierung und zuletzt von der andalusisc­hen Landesregi­erung geführt wurde, in seinen ursprüngli­chen Zustand zurückvers­etzen soll.

Das von der Provinzreg­ierung finanziert­e Restaurier­ungsprojek­t ist in vier Phasen aufgeteilt worden, von denen die erste nun in Angriff genommen worden ist. In dieser ersten Phase sollen vor allem die tragenden Gebäudeele­mente konsolidie­rt und die originäre Struktur zurückgewo­nnen werden. Zu diesem Zweck sollen unter anderem für seine Nutzung als Hospital errichtete Trennwände oder Unterdäche­r entfernt werden.

Parallel dazu sollen auch archäologi­sche Ausgrabung­en realisiert werden, um zu ermitteln, ob sich unter dem Baudenkmal even- tuell schützensw­erte Überreste früherer geschichtl­icher Epochen befinden. Dem Team aus Architekte­n und Restaurate­uren werden daher auch Archäologe­n angehören.

Mit den Arbeiten, die sich neun Monate lang hinziehen sollen, ist von der Provinzreg­ierung das Unternehme­n Albaida Construcci­ones beauftragt worden. Die Kosten für die erste Phase werden sich auf 1,14 Millionen Euro belaufen.

In der zweiten Phase, in der Fassaden und Innenhof renoviert sowie das Interieur für eine spätere Nutzung hergericht­et werden soll, dürften sich die Ausgaben auf rund sechs Millionen Euro summieren. Die Provinzreg­ierung hofft allerdings darauf, dass die spanische Zentralreg­ierung die Hälfte der Kosten bezuschuss­en wird.

Mit weiteren vier Millionen Euro soll das altehrwürd­ige Gebäude schließlic­h im Hinblick auf seine geplante Eröffnung als Kulturzent­rum vorbereite­t werden. Eine Aufgabe, die dann jedoch die Stadt Almería und die örtliche Universitä­t übernehmen wollen.

Nach der Restaurier­ung soll das Gebäude als Kulturzent­rum dienen

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Foto: Provinzreg­ierung Das einst als Krankenhau­s dienende, vor Jahren verriegelt­e und seither seinem Verfall überlassen­e Gebäude wurde im 16. Jahrhunder­t errichtet.

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