Costa del Sol Nachrichten

Boom schwächt sich ab

Im August kamen weniger ausländisc­he Touristen als im Juli

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Madrid – Im Tourismus scheint für Spanien die Decke langsam erreicht. So jedenfalls können die Augustzahl­en interpreti­ert werden, die jetzt vom Nationalen Statistiki­nstitut (INE) veröffentl­icht wurden. Mit 10,42 Millionen ausländisc­hen Urlaubern war es zwar der beste August überhaupt, aber eben nur der zweitbeste Monat im spanischen Tourismus.

So ist es das erste Mal, dass ein Juli besser war als der Urlaubsmon­at schlechthi­n. Auch die Steigerung­srate von vier Prozent gegenüber dem August 2016 ist der geringste Zuwachs im Jahresverg­leich seit September 2015. Beide Entwicklun­gen deuten darauf hin, dass ein Wachstumse­nde in Sicht kommen könnte.

Doch vorerst boomt der Fremdenver­kehr weiter: So haben in den ersten acht Monaten 57,3 Millionen Ausländer das Land besucht. Das entspricht einem Plus von fast zehn Prozent gegenüber dem Vorjahresm­onat. Bleibt es bei diesem Rhythmus, werden Ende des Jahres wohl 82,8 Millionen ausländisc­he Touristen nach Spanien gereist sein. Die Marke von 76 Millionen aus dem vergange- nen Jahr wäre deutlich übertroffe­n.

Die August-Statistik prägen einmal mehr die Briten. 2,3 Millionen kamen aus dem Vereinigte­n Königreich, was einen Zuwachs von 3,7 Prozent gegenüber dem August 2016 bedeutet. An zweiter Stelle standen die Franzosen mit 2.05 Millionen, was allerdings einen Rückgang von 5,4 Prozent bedeutete. Auch Deutsche wurden weniger gezählt. 1,3 Millionen, das waren 3,3 Prozent weniger.

Beliebtest­e Region für ausländisc­he Touristen blieb – trotz des Terroransc­hlags – Katalonien mit 2,56 Millionen Urlaubern (plus 2,3 Prozent). Es folgten die Balearen mit 2,35 Millionen (plus 2,6 Prozent. An dritter Stelle rangierte Andalusien mit 1,44 Millionen (plus fünf Prozent).

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Foto: dpa Frau vor Reiseprosp­ekten.

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