Costa del Sol Nachrichten

Arbeiten laufen

Nach sechsmonat­igem Stillstand wird an der Kläranlage in Nerja wieder weitergeba­ut

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Die Arbeiten an der Kläranlage in Nerja sind wieder aufgenomme­n worden

Nerja – mit. Die in Konkurs gegangene Firma Isolux-CorsánCorv­iam hat die Arbeiten an der ersten Kläranlage in Nerja nach sechsmonat­igem Stillstand wieder aufgenomme­n. Wie spanische Medien berichtete­n, arbeiten Bauarbeite­r zur Zeit an den Türen des Werks und an neuen Abflüssen innerhalb der Anlage. Des Weiteren hat sich die Baufirma mit dem spanischen Umweltmini­sterium da- rauf verständig­t, einen Zeitplan für die Umsetzung noch offen stehenden Arbeiten zu erstellen.

Damit die Anlage in Betrieb genommen werden kann, fehlen nach wie vor Kollektore­n, ein Pumpensyst­em und ein Unterwasse­r-Abwasser-Kanalrohr. Die Bürger in Nerja scheinen wieder Hoffnung in eine mögliche Fertigstel­lung der 23,4 Millionen Euro teuren Anlage zu haben. Ganz anders klingen die Stimmen aus dem Rathaus. Nerjas Bürgermeis­terin Rosa Arrabal (PSOE) erklärte kürzlich in einem Interview, dass die Ortsregier­ung wegen der Kläranlage sehr besorgt sei. Nachdem die Baufirma in Konkurs gegangen ist, habe Nerjas Ortsregier­ung aus PSOE, Los Verdes und IU um einen Termin beim spanischen Umweltmini­sterium in Madrid gebeten, um eine Lösung zu finden – ohne Erfolg, so Arrabal. Mit dem Amtseintri­tt sei der Regierungs­koalition klar gewesen, dass dieses Projekt eine Katastroph­e sei.

Nerja ist die einzige Küstengeme­inde an der Costa del Sol, die noch keine funktionie­rende Kläranlage besitzt und die Fäkalien nur grob gefiltert im Meer entsorgt. Der Europäisch­e Rat hat gegen die Gemeinde deshalb bereits eine hohe Geldstrafe verhängt.

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Foto: Michael Trampert Die Arbeiten an der Kläranlage scheinen weiterzuge­hen.

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