Andalusien
Umweltbehörden setzten im Naturschutzgebiet Punta Entinas Sabinar zwei Wildvögel aus
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El Ejido – jan. Die Fauna des zwischen Roquetas und El Ejido gelegenen Naturschutzgebietes Punta Entinas Sabinar ist seit Ende vergangener Woche um zwei Exemplare reicher. Von Mitarbeitern des andalusischen Umweltministeriums sind dort nämlich ein Weißstorch und eine Rohrweihe ausgesetzt worden.
Beide Tiere waren in verschiedenen Gegenden der Provinz Almería verletzt aufgegriffen worden. Daraufhin brachte man sie in das Crea Las Almohallas, einem Zentrum zur Rehabilitierung bedrohter Wildtiere in Veléz Blanco. Dort wurden sie gehegt und gepflegt, bis sie fit genug waren, um wieder in die Freiheit entlassen werden zu können.
Preis für Schulklasse
Bei der Aussetzung der beiden Wildvögel in ihrem natürlichen Habitat wurden die Umweltschützer der Landesregierung von etwa 30 Schülern unterstützt. Die Jugendlichen gehören einer Klasse der Sekundarschule IES Francisco Montoya aus El Ejidos Stadtteil Las Norias de Daza an.
Die Einladung zu der Aktion war die Belohnung für ihre Teilnahme an einem regionalen, der Umwelterziehung dienenden Bildungsprojekt. In dessen Rahmen hatten die Sekundarschüler im letzten Schuljahr etwa an einer Beringung von Vögeln teilgenommen sowie einen didaktischen Kurzfilm über die gefiederte Fauna realisiert.
Während der Freilassung der Tiere erhielten die Jugendlichen von den Umweltschützern außerdem eine Lehrstunde über die Eigenarten der freigelassenen Tiere. So erfuhren sie unter anderem, dass der als Weiß- oder auch als Klapperstorch bekannte Ciconia ciconia eine Körpergröße zwischen 80 und 100 Zentimetern besitzt. Als Zugvogel vermeidet der Storch auf seinen Migrationen zwischen Europa und Afrika jedoch das offene Meer, da er als Se- gelflieger warme Aufwinde nutzt und über dem Wasser keine Thermik ensteht Deshalb überkreuzt er das Mittelmeer von der Küste zwischen Almería und der Meerenge von Gibraltar aus.
Spanien als Winterdomizil
Anders als der Klapperstorch, der im Herbst Richtung Afrika aufbricht, überwintert der als Rohrweihe bekannte Circus aeroginosus auf der iberischen Halbinsel. Wofür der Greifvogel, der eine Flügelspannweite zwischen 115 und 140 Zentimetern aufweist, die Feuchtgebiete im Süden und Osten Spaniens bevorzugt, die er im Frühjahr dann wieder verlässt.
Die Teilnahme an der Freilassung der Vögel samt der Lehrstunde war indes nicht der einzige Preis für die Schüler. Für ihr Umweltengagement werden sie außerdem noch mit einer Klassenfahrt belohnt, die einen zweitägigen Aufenthalt in einem Umwelterziehungszentrum vorsieht.