Maíllo bleibt IU-Vorsitzender
Bei der 21. Klausurtagung der Vereinigten Linken (IU) wird Antonio Maíllo in seinem Amt bestätigt
Sevilla – lk. Antonio Maíllo ist am vergangenen Sonntag in seinem Amt als Vorsitzender der Vereinigten Linken (IU) in Andalusien bestätigt worden. 83,03 Prozent der IU-Mitglieder stimmten für ihn. An der Abstimmung hatten 3.012 Personen teilgenommen. Der andere Kandidat im Rennen, José Luis Pérez Tapias, hatte 511 Stimmen erhalten. Dies bedeutet, dass 16,96 Prozent der IU-Mitglieder für ihn votierten.
Im andalusischen IU-Gremium sitzen nun 59 Mitglieder, die Maíllo nahestehen und zwölf, die Tapias´ Kandidatur unterstützt haben. Letztere befürworten eher die Parteilinie des ehemaligen IU-Vorsitzenden Diego Valderas. Letzterer war bei der Abstimmung in Benacazón (Sevilla) nicht dabei.
Nachdem Maíllo in seinem Amt bestätigt worden war, bedankte er sich bei den IU-Mitgliedern, denn es sei „gewagt und innovativ“gewesen, auf andere Parteien wie Podemos zuzugehen, um eine Alternative zur regierenden PSOE zu bilden.
Mit Seitenblick auf die andalusische Ministerpräsidentin Susana Díaz sagte er: „Es ist eine Tragödie, dass sie regiert.“Er meinte, dass in Andalusien „etwas Großartiges“aufgebaut werden könne. Maíllo kritisierte, dass es momentan an einem strategischen Plan mangle und es der aktuellen Re- gierung allein darum gehe, den immensen Verwaltungsapparat am Laufen zu halten. Die über 400 Abgeordneten forderte er dazu auf, das neue Modell der Vereinigten Linken zu akzeptieren und Kollek- tiven mehr Chancen zu geben. Maíllo unterstrich, dass sich die Parteien mehr öffnen sollten, um Kräfte zu bündeln und auf die Bürger zuzugehen. Vor vier Jahren war Maíllo erstmals zum IU-Vorsitzenden gewählt worden. Am vergangenen Sonntag zog er Bilanz und sagte, dass er nun besser über Andalusien Bescheid wisse und er noch immer für mehr soziale Gerechtigkeit kämpfen werde.
An dieser 21. Klausursitzung hatte auch der IU-Generalsekretär, Alberto Garzón, und die Vorsitzende von Podemos, Teresa Rodríguez, teilgenommen.
„Ich werde nach wie vor für mehr soziale Gerechtigkeit kämpfen“