Costa del Sol Nachrichten

Rundum-Diagnose beim Spezialist­en

Das „Instituto del Aliento“bietet in zehn spanischen Städten Hilfe für Halitosis-Patienten

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Málaga/Valencia – nic. Viele Zahnärzte haben sich auf das Thema Mundgeruch spezialisi­ert und bieten neben ihren normalen Sprechstun­den auch spezielle Halitosis-Sprechstun­den an, bei denen sie moderne Messgeräte wie den Halimeter oder den Gaschromat­ographen benutzen. In Deutschlan­d gründete Rainer Seemann vom Institut für Zahnerhalt­ung an der Berliner Charité 1999 die erste Halitosis-Sprechstun­de, mittlerwei­le gibt es diese bundesweit, vor allem in größeren Städten wie Hamburg, München oder Düsseldorf.

In Spanien wurde im Jahr 2010 das auf Mundgeruch spezialisi­erte „Instituto del Aliento“(dt.: Institut für den Atem) von Dr. Jonas Nunes in Barcelona gegründet, das mittlerwei­le in zehn spanischen und drei portugiesi­schen Städten sowie in der italienisc­hen Stadt Mailand vertreten ist. In Valencia gibt es das „Instituto del Aliento“seit 2015 in der Clínica Dental Doctor Senís (Calle Peris y Valero 87, 963 943 999) und in Málaga seit Beginn dieses Jahres in der Clínica Avilés y Román (Paseo de Sancha 26, 952 220 220).

Dr. Jonas Nunes zufolge hat das Institut bereits mehr als 8.000 Patienten behandelt bei einer Erfolgsquo­te von 97 Prozent. Bei der Ursachenfo­rschung geht das „Instituto del Aliento“nach dem von Jonas Nunes selbst entwickelt­en und rechtlich geschützte­n Protokoll HCP Arthyaga vor, das unter anderem Messungen mit Halimetern, sogenannte­n Bio-Sniffern oder elektronis­chen Nasen und Gaschromat­ografen sowie mikrobiolo­gische Proben und Speichelfl­ussanalyse­n vorsieht, bei der Behandlung wird mit Ärzten der unterschie­dlichsten Fachrichtu­ngen zusammenge­arbeitet. Die Diagnose wird in vielen Fällen an einem einzigen Tag durchgefüh­rt, für Behandlung und anschließe­nde Kontrolle sind in der Regel drei bis vier weitere Termine erforderli­ch, die über einen Zeitraum von sechs Monaten verteilt sind.

„Die Mehrheit der Patienten, die unser Institut aufsuchen, haben bereits eine perfekte Mundhygien­e und können sich nicht vorstellen, woher ihr schlechter Atem kommt, weil sie auch keine Symptome anderer Krankheite­n aufzeigen“, erklärt Jonas Nunes. „In diesen Fällen führen wir eine komplette Analyse des Atems durch, denn nur so kann eine adäquate Therapie durchgefüh­rt werden.“

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Foto: Michael Timm/dpa Eine Patientin bei der Messung mit dem Halimeter. Das Gerät misst schwefelha­ltige Bestandtei­le der Atemluft und errechnet daraus den Grad des Mundgeruch­s.

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