Gesund und Fit
Was die häufigsten Erkältungssymptome lindert
Abwarten und Tee trinken: Im Herbst fängt man sich schnell einen Schnupfen oder eine Erkältung ein. Nicht immer muss man zum Komplexpräparat greifen
Frankfurt/Main – dpa. Wer Schnupfen, Husten oder Halsweh lindern will, muss nicht gleich zum teuren Komplexpräparat greifen, erläutert die Apothekerkammer Hessen.
Schnupfen: Ist die Nase zu, kann man mit abschwellenden Nasensprays wieder durchatmen. Sie belüften auch die Gehörgänge. Zu lange sollte man sie aber nicht verwenden. Sonst tritt ein Gewöhnungseffekt ein. Patienten mit Herzerkrankung müssen etwas aufpassen – manche Sprays können sich auf den Blutdruck auswirken. Alternativ verschafft auch ein Tropfen hypertone Kochsalzlösung etwas Linderung.
Halsschmerzen: Gegen Halsweh gibt es Lutschtabletten oder Sprays, die den Rachenraum kurzzeitig oberflächlich betäuben. Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (Degam) rät in ihrer Patienteninformation „Halsschmerzen“bei starken Beschwerden aber eher zu Schmerzmitteln mit den Wirkstoffen Ibuprofen oder Paracetamol. Sie wirken besser, wenn man sie in den betroffenen Tagen regelmäßig einnimmt und nicht nur ab und zu. Salbeibonbons be- feuchten zusätzlich den Hals. Ein bewährtes Hausmittel ist den Allgemeinärzten zufolge, mit Salzwasser zu gurgeln. Dazu 1/4 Teelöffel Kochsalz in einem Glas Wasser auflösen.
Husten: Erkältungshusten klingt in der Regel auch ohne Medikamente nach zwei bis drei Wochen wieder ab, erläutert die Degam in ihrem Patientenratgeber „Was hilft bei Erkältungshusten?“. Ein kleiner lindernder Effekt ist demnach für Präparate mit Myrtol, Thymian und Efeu oder Thymian und Primelwurzel nachgewiesen. Ein Hustenstiller sollte den Apo- thekern zufolge – wenn überhaupt – nur nachts bei sehr quälendem Husten zum Einsatz kommen.
Fieber: Auch gegen Fieber gibt es frei verkäufliche Medikamente. Sie enthalten zum Beispiel Parace- tamol oder Ibuprofen. Der Degam zufolge muss leichtes bis mäßiges Fieber allerdings nicht unbedingt medikamentös gesenkt werden. Ein bewährtes Hausmittel sind Wadenwickel.