Costa del Sol Nachrichten

Ende für selbstverw­altetes Kulturzent­rum?

Stadtrat will Betrieb der „Casa Invisible“öffentlich ausschreib­en lassen

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Málaga – nic. Das im Jahr 2007 durch Hausbesetz­ung entstanden­e selbstverw­altete Kulturzent­rum „Casa Invisible“in der Calle Nosquera soll öffentlich ausgeschri­eben werden. Dies hat der Stadtrat von Málaga auf seiner letzten Plenarsitz­ung auf einen Antrag der Partei Ciudadanos hin beschlosse­n. Ciudadanos und die regierende PP hatten für den Antrag gestimmt, während die PSOE, Málaga Ahora und Málaga para la Gente dagegen gestimmt hatten. Die PP, die das besetzte Kulturzent­rum jahrelang geduldet hatte und auch eine zeitlich begrenzte kostenlose Abtretung des Gebäudes an ihre Betreiber in Aussicht gestellt hatte, versuchte ihren Kurswechse­l herunterzu­spielen.

„Die Casa Invisible ist eine Ergänzung des städtische­n Kulturange­bots und ihre Betreiber brauchen sich nicht davor zu scheuen, sich an den Ausschreib­ungen zu beteiligen“, erklärte Kulturstad­trätin Gemma del Corral. Die Betreiber des Zentrums befürchten allerdings, dass der beste Bieter den Zuschlag erhält und haben mehrere Demonstrat­ionen angekündig­t.

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Foto: Nicolas Hock In den vergangene­n Jahren sind zahlreiche Konzerte in der Casa Invisible veranstalt­et worden.

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