Bürger gegen Baumfällaktionen
„Marbella x sus árboles“demonstriert im Zentrum der Stadt
Marbella – df. Die Bürgerplattform „Marbella x sus árboles“(dt. Marbella für seine Bäume) ist in diesem Monat erneut auf die Straße gegangen. Sie prangerten vergangene Woche das Fällen zahlreicher Bäume durch die Stadtverwaltung an, die die Aktionen mit den Umgestaltungsmaßnahmen rechtfertigt. Nach Angaben der Plattform fielen in der Calle Víctor de la Serna fünf von 13 Bäumen der Motorsäge zum Opfer, in der Calle Alonso de Bazán sollen es sogar 15 von 22 gewesen sein.
„Absolut ungerechtfertigt“
Für die Baumschützer sind die Maßnahmen „absolut ungerechtfertigt“. Und im von Cristina Falkenberg verlesenen Manifest heißt es, „dass kein Bericht vorliegt, der das Fällen der Bäume in irgendeiner Weise rechtfertigt“. Im Gegenteil: In einer Studie aus dem Jahr 2008 wurde darauf hingewiesen, dass nur ein einziger Baum den Umbaumaßnahmen in der zentralen Straße weichen müsse.
Nach Meinung von „Marbella x sus árboles“wurde ein wichtiger grüner Korridor vernichtet, der die städtischen Grünanlagen – Parque de la Constitución, Paseo de la Alameda und Parque Arroyo de la Represa – miteinander verbindet. Seit im Jahr 2013 erstmals Bäume in der Avenida Miguel Cano abge- holzt wurden und die Stadtverwaltung die Aktionen in den Straßen Antonio Belón und Notario Luis Oliver sowie in der Avenida Nabeul fortsetzte, seien mehr als 200 Bäume aus dem Stadtbild verschwunden.
Die Pläne des Gartenbauamts, gefällte Exemplare später durch andere zu ersetzen, nehmen die Demonstranten nicht ernst. Meist würden kurzlebige Gewächse gepflanzt, die zudem gar nicht in die Umgebung passten.