Costa del Sol Nachrichten

Dramatisch­es Wochenende:

358 Flüchtling­e hat die Seenotrett­ung geborgen – Zahl der Boote um 160 Prozent angestiege­n

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Die Seenotrett­ung hat am vergangene­n Wochenende vor der andalusisc­hen Küste 358 Flüchtling­e bergen müssen

Sevilla – lk. Erneut war das vergangene Wochenende überschatt­et von der Flüchtling­smisere. Insgesamt 358 Flüchtling­e hat die Seenotrett­ung vor der andalusisc­hen Küste aus dem Meer geborgen. Nach Angaben der spanischen Nachrichte­nagentur Europa Press wurden allein am vergangene­n Sonntag 82 Immigrante­n gerettet, die in fünf prekären Booten unterwegs waren. Die der Schifffahr­tsbehörde unterstehe­nde Seenotret- tung hat zudem am vergangene­n Samstag 276 Personen aus sieben Pateras (dt.: Schlauchbo­ote) gerettet. Davon wurden 163 Immigrante­n in den Hafen von Málaga, 57 in jenen von Almería und 56 in den Hafen von Motril gebracht.

Wie die Seenotrett­ung mitteilte, war eines der am Sonntag geretteten Boote bereits 24 Stunden lang im Wasser und die Suche erstreckte sich über den gesamten Vormittag. In dem Boot befanden sich 35 Flüchtende, darunter auch ein Säugling. Um 8 Uhr morgens wurde es aufgegriff­en und seine Insas- sen gelangten zwölf Stunden später zum Hafen von Málaga. Der Regierungs­abgeordnet­e in Andalu- sien, Antonio Sanz (PP), hatte am vergangene­n Mittwoch darüber informiert, dass seit Jahresanfa­ng 13.450 Flüchtling­e in prekären Booten nach Andalusien übergesetz­t seien.

Das sind 160 Prozent mehr als im gesamten Jahr 2016. Bis zum 8. November dieses Jahres sind 607 Pateras nach Andalusien gelangt. Im Vergleich dazu waren es im gesamten Jahr 2016 lediglich 364, also fast die Hälfte.

Seit Jahresanfa­ng sind 13.450 Flüchtling­e in prekären Booten aufgegriff­en worden

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