Costa del Sol Nachrichten

Gesund und Fit

Durchdacht­e Urlaubspla­nung sorgt für Entspannun­g

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Auszeit im richtigen Moment: Eine durchdacht­e Urlaubspla­nung sorgt für Entspannun­g. Zu lang sollte der Abstand zwischen den Auszeiten aber nicht sein

Berlin – dpa. Viele Arbeitnehm­er setzen sich jetzt an ihre Urlaubspla­nung für 2018. Wie lang ein Urlaub sein muss, um wirklich zu entspannen, ist eine Typfrage – feste Regeln gibt es kaum. Zu lang sollte der Abstand zwischen den Auszeiten aber nicht sein.

Ein langer Urlaub im Sommer oder zwei kürzere im Herbst und im Frühling? Oder doch nur ein paar Pausen zu Hause auf dem Balkon und gar keine richtige Reise? Erholung vom Arbeitsall­tag kann es in allen diesen Fällen geben. Denn Entspannun­g ist nicht nur eine Frage von Länge und Frequenz der Auszeiten. „Es gab mal die Annahme, dass der Mensch mindestens drei Wochen Urlaub zur Erholung braucht“, sagt Anette Wahl-Wachendorf, Vizepräsid­entin des Verbandes der Werks- und Betriebsär­zte. „Das ist aber inzwischen widerlegt.“

Auch die lange verwendete Formel von zwei Wochen Urlaub mindestens einmal im Jahr sei inzwischen umstritten: „Da gibt es Stimmen, die sagen, dass mehrere Kurzurlaub­e ebenso erholsam sein können“, sagt die Expertin. Vielmehr müsse jeder Berufstäti­ge selbst herausfind­en, was ihm gut tut. Der Arbeitgebe­r sollte aber grundsätzl­ich einen längeren Urlaub pro Jahr erlauben, fordert die Expertin. Und zu lang sollte der Abstand zwischen zwei Urlauben nicht sein: „Ein halbes Jahr ohne Auszeit ist nicht gesund.“

Selbst herausfind­en, wie man am besten entspannt: Das gilt nicht nur für die Länge des Urlaubs, sondern auch für die Gestaltung. „Manche Menschen erholen sich durch Nichtstun, andere brauchen die sportliche Aktivität“, sagt Wahl-Wachendorf. Auch da müsse sich jeder selbst ausprobier­en. „Und ich appelliere wirklich daran, das auszuprobi­eren.

Eine Woche nur auf Mallorca in der Sonne zu liegen, ist zum Beispiel nicht gesund, weil die Sonne Stress für den Körper bedeutet. Da sollte man zumindest prüfen, ob sich Bewegung irgendwie integriere­n lässt.“Das muss dann nicht gleich eine große Wandertour sein – etwas Schwimmen oder Radfahren reichen schon aus.

Auch eine stressige Reise kann die Entspannun­g nachhaltig verderben, warnt die Expertin – zum Beispiel wenn Jetlag ins Spiel kommt. „Eine Woche Urlaub mit langer Flugreise vorher ist deshalb zum Beispiel nicht erholsam“, sagt Wahl-Wachendorf.

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Foto: dpa jeder muss selbst herausfind­en, wie er sich am besten entspannt: Im Liegestuhl oder beim Sport.

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