Hommage nach 40 Jahren
Manuel José García Caparrós wurde am 4. Dezember 1977 erschossen – Nun ehrt ihn die Stadt
Málaga – lk. 40 Jahre nach dem Tod von Manuel José García Caparrós hat ihm die Stadt Málaga am vergangenen Montag eine Hommage geboten. Seine Familienangehörigen haben seine Asche auf dem Friedhof von Málaga beigesetzt. An der Ecke zwischen der Alameda Colón und der Puente de Tetán, jener Stelle, wo Caparrós im Alter von 17 Jahren am 4. Dezember 1977, von der Policía Armada erschossen worden war, erinnert seit Montag zudem eine Gedenktafel an den jungen Gewerkschafter, der seit der Demonstration für die Autonomie Andalusiens an jenem 4. Dezember 1977 zur Symbolfigur geworden war.
Er hatte an der Fassade der Provinzverwaltung die grün-weiße Andalusienflagge gehisst, was der Provinzchef Francisco Cabeza zuvor verboten hatte. Caparrós´ drei Schwestern Purificación, Dolores und Francisca fordern, dass ermit- telt wird, wer den Befehl dazu gegeben hatte, ihren Bruder zu erschießen. „Er war ein ganz gewöhnlicher Andalusier, der keiner Partei angehörte. Er hatte es geschafft, dass viele Andalusier auf die Straße gingen“, sagte Dolores. Neben einem alten Olivenbaum steht ein Monolith mit dem Gesicht Caparrós. Dort sind über einen QR-Code (Quick Responsive Code), der mit dem Smartphone abgelesen werden kann, ausführliche Informationen über das Leben und den Tod von Manuel José García Caparrós erhältlich.
Der Sprecher der Vereinigten Linken (IU), Eduardo Zorrilla, sagte, dass es nach 40 Jahren vielleicht nicht mehr möglich sei, die für Caparrós´ Tod Verantwortlichen zu verurteilen, jedoch sei es unumgänglich, die Erinnerung an Caparrós wachzuhalten.